Schulalltag in der Grundschule engen inCorona-Zeiten
Nur summen statt singen

Schulalltag Grundschule Engen Corona | Foto: Schulalltag an der Grundschule Engen inCorona-Zeiten.
 swb-Bild: Mauch
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Engen. Eine besondere Zeit liegt hinter den Engener Grundschülern. In den ersten Wochen der Schulöffnung kamen die Klassenstufen zeitversetzt, eine Woche Klassen 1 und 3 und die nächste Woche Klasse 2 und 4. Die Klassenlehrer haben die Erst- und Drittklässler auf dem Schulhof in Empfang genommen und sind mit ihnen die ersten Schritte im Schulhaus gegangen: Hände desinfizieren, nur auf den markierten Wegen gehen... das war für alle neu. Die Erstklässler nahmen diese vielen Neuerungen jedoch eher gelassen auf. Die größte Verwunderung kam auf, als die Geburtstagslieder nur gesummt werden durften. Viele haben ihre Klassenkameraden und Lehrer vermisst. Auch die Kleinen haben keine Probleme sich an die vielen neuen Regeln zu halten und sind sehr vorbildlich mit der Situation umgegangen.

Seit dem 29. Juni kommen wieder alle Klassen gleichzeitig. Die Klassen, die halbiert waren, treffen sich wieder als ganze Klasse. Schrittweise kehrt wieder Normalität ein. Unterricht in den Fächern Sport und Musik ist aber weiterhin nicht möglich und auch die Lehrer werden so wenig unterschiedlichen Klassen wie möglich zugeteilt. Die Hygieneregeln gelten weiterhin, Abstand muss nicht mehr eingehalten werden.

„Wir haben uns alle sehr über die Schulöffnung und die Rückkehr unserer Schüler gefreut. Die Kinder haben sich trotz der Einschränkungen vorbildlich verhalten. Eine Rückkehr zum Regelbetrieb ab bedeutete zum einen für uns einen hohen organisatorischen Aufwand, zum anderen für Eltern eine deutliche Entlastung sowie für unsere Schülerschaft und die Lehrkräfte endlich wieder lernen vor Ort. Wir werden die neuen Vorgaben des Kultusministeriums bestmöglich umsetzen und wünschen uns allen einen erfolgreichen, gemeinsamen Schuljahresabschluss.“,so Schulleiter Holger Laufer.
An der Schule sind alle Klassen Patenklassen. Das heißt, in der dritten Klasse bekommt jedes Kind ein Pate aus der ersten Klasse, den er in das Schulleben einführt und bei den ersten Schritten begleitet. Die Patenschaft bleibt zwei Jahre bestehen und die Klassen erleben viele gemeinsame Aktionen. Deshalb gibt es bei nicht nur Klassenbilder mit Regenbögen, sondern auch Patenfotos mit Regenbögen, ein Zeichen, dass die Schule zusammenhält und das Beste aus der schwierigen Situation macht. Miteinander leben und lernen – auch in Zeiten von Corona.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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