Kapazität für den Wintereinsatz wird damit verdoppelt
Neues Streusalzsilo für die Straßenmeisterei Welschingen

Streusalzsilo | Foto: Beim Aufbau des neuen Streusalzsilos dabei sind: Timo Schiess (Straßenbauamt, ein Mitarbeiter der Firma Blumer-Lehmann Silobau, Helmut Hengstler (Straßenmeisterei), Andreas Hinder (Amt für Hochbau und Gebäudemanagement, Landkreis Konstanz). swb-Bild: Land
  • Streusalzsilo
  • Foto: Beim Aufbau des neuen Streusalzsilos dabei sind: Timo Schiess (Straßenbauamt, ein Mitarbeiter der Firma Blumer-Lehmann Silobau, Helmut Hengstler (Straßenmeisterei), Andreas Hinder (Amt für Hochbau und Gebäudemanagement, Landkreis Konstanz). swb-Bild: Land
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Engen-Welschingen. Diese Woche wurde in der Straßenmeisterei Welschingen das neue zusätzliche Salzsilo aufgebaut. Die Lagerkapazität des Streusalzes wird dadurch verdoppelt.

Die Salzlagerkapazität der Straßenmeisterei Welschingen beträgt bisher 300 Tonnen. Bereits im Baugesuch für die Straßenmeisterei Mitte der 1990er Jahre waren vier Silos mit jeweils 150 Tonnen Fassungsvermögen geplant, es wurden aber vorerst nur zwei Silos erstellt.

Die Straßenmeisterei Welschingen betreut rund 350 Kilometer Straßennetz. Die Welschinger Winterdienst-Fahrzeuge verstreuen das in den Silos gelagerte Salz teilweise als Trockensalz. Teilweise wird das Streusalz aber in einer entsprechenden Anlage unmittelbar neben den Salzsilos zu einer 22,5-prozentigen Salzsole gemischt. Diese lässt sich gleichmäßiger und dichter ausbringen, es gibt weniger Wehverluste, sie haftet besser auf der Straße, hat eine bessere Anfangstauwirkung und sie lässt sich vorbeugend streuen, so die Erfahrung in den letzten Wintern, wo das Salz auf diese Weise auch »vorbeugent« ausgebracht werden kann.

Bei „Volleinsatz“, also dann, wenn alle Straßen viermal am Tag gestreut werden müssen, werden innerhalb von 24 Stunden mehr als 160 Tonnen Streusalz benötigt. An Werktagen beträgt die Lieferfrist für nachbestelltes Streusalz bis zu 48 Stunden. An Sonn- und Feiertagen erfolgt keine Salzlieferung, weshalb es in der Vergangenheit immer wieder vorkam, dass die vorhandenen Silos leer waren. In diesen Fällen musste Streusalz von benachbarten Straßenmeistereien ausgeliehen werden, was im Winterdiensteinsatz teilweise zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen führte.

Aus diesem Grund war es notwendig, die Lagerkapazität deutlich auszubauen. Es stellte sich heraus, dass die Anschaffung eines einzelnen 300 Tonnen fassenden Silos in Anschaffung und Betrieb die wirtschaftlichste Lösung darstellt und zudem im Betriebsablauf am praktikabelsten ist.

Das neue Silo ist, wie die beiden weiterhin bestehenden Silos, aus Holz gefertigt. Dieser Baustoff ist für Salzlagerung am besten geeignet, weil durch die Atmungsaktivität kein Kondenswasser anfällt. Durch das Salz ist das Holz von innen konserviert. Von außen bildet das Lärchenholz von selbst mit der Zeit eine silbergraue Schutzschicht.

Die Maßnahme kostet rund 250.000 Euro. Die Firma Blumer-Lehmann aus Gossau (CH) hat die öffentliche Ausschreibung gewonnen. Sie ist eines der wenigen auf derartige Silos spezialisierte Unternehmen. Die Fundamente wurden nach den Plänen und im Auftrag der Firma Blumer-Lehmann von der Engener Rohbaufirma LohnerBau bereits erstellt.

In dieser Woche wurden die im Werk vorgefertigten Stahlfüße sowie der Trichter im unteren Bereich des Silos sowie der zylinderförmige Hauptteil des Silos in Teilen angeliefert, vor Ort zusammengesetzt und mit einem entsprechenden Kran aufgestellt. Weitere Arbeiten wie das Podest für die Bedienung, die Leiter und der Verbindungssteg zu den bestehenden Silos werden nun noch ergänzt, informierte das Landratsamt

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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