Verabschiedung von Grundschulrektorin Inge Duffner mit einem bunten Fest
Mit Herz und Verstand für die Kleinen
Engen. Leicht fiel Inge Duffner der Abschied am vergangenen Freitag nicht. Für die langjährige Rektorin der Grundschule Engen und geschäftsführende Schulleiterin der Engener Schulen war ihr Job immer Berufung, der Herz und Verstand verlangte. Entsprechend engagiert war sie in ihren 40 Jahren im Schuldienst, davon 17 an der Grundschule Engen.
Die Stationen ihres beruflichen Werdegangs begannen 1971 in Riedheim, führten sie weiter über Hilzingen, Duchtlingen und Welschingen bis nach Engen. In dieser Zeit erwarb sie breitgefächerte Kompetenzen. Dies unterstrich auch Schulrat Stephan Wohlgemuth vom staatlichen Schulamt Konstanz, der ihr »hervorragende Leistungen und wertvolle Arbeit im organisatorischen wie pädagogischen Bereich«, attestierte.
»Sie waren ein Glücksfall für die Schule«, fasste er zusammen und zeigte das anspruchsvolle Anforderungsprofil eines Schulleiters auf, das Inge Duffner mehr als nur ausfüllte und das sie nur bestätigen konnte: »Als Schulleiterin ist man Personalchef, IT-Fachfrau, Sozialarbeiter, Psychologe, Seelsorger, Eventmanager und Mädchen für alles«, zählte sie auf.
Und im Falle von Inge Duffner auch sparsame Finanzfachfrau mit schwäbischen Wurzeln und Bauschulleiterin, wie Bürgermeister Johannes Moser ergänzte. Denn in ihre Amtszeit fiel der Bau der neuen Stadthalle neben der Schule wie auch aktuell der Anbau an das Schulgebäude.
Die Herausforderungen der Ganztagsschule bewältigte sie mit ihrem Kollegium ebenso souverän wie die Inklusion und die Vorbereitungsklassen mit Flüchtlingskindern, lobte Moser und dankte der Schulleiterin dafür, dass »Sie sich so gut um das Wertvollste, unsere Kinder, gekümmert haben«. Zudem baute Inge Duffner mit der Le-seinsel eine Schulbücherei auf, pflegte beste Verbindungen mit der Stadtverwaltung, dem Schulamt, den weiteren Engener Schulen und den Eltern sowie Kooperationen mit der Stadtbibliothek, der Musikschule und dem Stadtchor.
Neben ihrem intensiven schulischen Engagement pflegte die Pädagogin, die am liebsten Deutsch und textiles Werken unterrichtete, ihr Faible für Frankreich mit der Gründung eines deutsch-französischen Vereins, wird sich in ihrem Ruhestand weiter in der katholischen Frauengemeinschaft in Mühlhausen-Ehingen engagieren und die Zeit mit ihren Enkeln und ihrer Familie genießen..
»Ich bin immer mit Freude in die Schule gegangen und ich werde vieles vermissen«, fasste Inge Duffner am Ende des Abschiedsfestes zusammen. Sie dankte zahlreichen Wegbegleitern, die sie in all den Jahren gestärkt und unterstützt haben«; die ihr »viel zutrauten, ihr Freiräume ließen und die offen für Kreativität waren«. Und die ihre Überzeugung stärkten, dass »jeder Mensch anders, liebenswürdig und wertvoll ist«.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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