Aktion der Gartenbauer und Gärtner für Kinder

Minigärtner gehen an die Rosen ran

Hegau. Kürzlich startete die erste Hegauer Regionalgruppe der Europa Minigärtner ihren zweijährigen Kurs. Die Kinder und ihre Teamleiterin Norgard Österle vom Betrieb Garten Schwehr in Engen besuchten nun die Baumschule Ammann in Steißlingen. Dort folgten sie dem Weg der Rosen durch denBetrieb und lernten das korrekte Schneiden von Rosenpflanzen.

In dem Kurs, in dem die Kinder verschiedene Gartenbau-Betriebe in der Region besuchen um dort das Gärtnern mit den Profis zu lernen, sind noch Plätze frei. Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren, die interessiert am Gärtnern sind und auch Minigärtner/in werden wollen,können sich bei Norgard Österle unter der Telefonnummer 07733-8302 sowie per eMail an Oesterle(at)garten-schwehr.de anmelden.

Es ist Donnerstagnachmittag, gerade ist ein kräftiger Sommerschauer über die Baumschule Ammann in Steißlingen hinweg gezogen und fünf Hegauer Minigärtner sitzen gemeinsammit Teamleitern Norgard Österle von Garten Schwehr in Engen und mit Elke Hueck von der Baumschule Ammann im Baumschul-Pavillon und stärken sich für die Aufgaben, die sie gleich angehen wollen: Auf dem Programm steht heute die Rose. Die Minigärtner wollen die Stationen der Rosen im Betrieb erkunden und das Rosenschneiden erlernen.

Da sind sie hier in der fast 100jährigen Baumschule Ammann genau richtig. Elke Hueck, bei Ammans stellvertretende Verkaufsleiterin und tätig in der Kundenberatung mit dem Schwerpunkt Rosen, nimmt die Minigärtner zunächst mit auf den Weg, den die Rosenpflanzen durch die Baumschule gehen. Bevor die Rosen nämlich für den Verkauf bereit stehen, werden sie in einem Zeitraum von etwa sieben Monaten zunächst sortiert, dann getopft und schließlich gut gepflegt. Da gibt es viel zu tun.

Die Kinder staunen über das, was Fachfrau Hueck ihnen berichtet, zum Beispiel über die 1000jährige Rose am Naumburger Dom, die sogar einen eigenen Gärtner hat. Und über die Stacheldrahtrose, auf die sie in der Baumschule treffen,mit ihren besonders starken und spitzen Dornen. Interessant ist auch das System der Bewässerung der Pflanzen über die Bodenmatten, auf denen die Rosentöpfe stehen.

Nach dem informativen Rundgang dürfen die Minigärtner selbst Hand anlegen. Unter Anleitung von Elke Hueck und Norgard Österle gehen sie mit großem Eifer dem Rosenschneiden nach. „Das macht richtig Spaß, lasst uns das mal einen Tag lang machen,statt Schule“, ruft Minigärtner Aaron den anderen Kindern zu. Motiviert und zügig arbeiten sich die Minigärtner durch die Strauchrosen-Beete und stellen schließlich fest: „Beim Rosenschneiden haben wir jetzt den Dreh raus“. Dem stimmt Elke Hueck anerkennend zu: „Das habt ihr richtig gut gemacht!“.

Spätestens im nächsten Jahr werden die Minigärtner wiederkommen und wieder kräftig mitschaffen. „Bis dahin werden wir weitere Gartenbau Betriebe in der Region besuchen und dort den Betriebsalltag und die gärtnerischen Aufgaben kennenlernen. Darauf freuen wir uns“, so Norgard Österle.