Ausstellung zur Veranstaltungsreihe »Unser buntes Engen«
Internationale Vielfalt
Engen. Nicht zu übersehen sind die Aufsteller in der Sparkasse in Engen, die 27 Porträts von Menschen unterschiedlicher Nationen zeigen. Die Ausstellung geht auf die Veranstaltungsreihe »Unser buntes Engen« zurück, die von Oktober 2017 bis Dezember 2018 als gemeinsames Projekt der Stadt Engen und des Helferkreises Asyl Engen mit ihren Kooperationspartnern durchgeführt wurde. Die Porträts erzählen wie die Menschen aus unterschiedlichen Kontinenten nach Engen kamen und diese Stadt für sie zur neuen Heimat wurde.
»Der Ursprung geht auf das Jahr 2005 zurück, als immer mehr Menschen nach Deutschland und somit auch nach Engen kamen«, erzählt Bürgermeister Johannes Moser. »Wenn viele fremde Menschen kommen, dann werden auch Ängste geschürt«, so Moser weiter. Aus diesem Grund wurde Dr. David Tchakoura, Flüchtlings- und Integrationsbeauftragter der Stadt Engen, mit der Aufgabe betraut, das Miteinander der Einheimischen und der neuen Mitbürger zu organisieren und die Situation insgesamt zu organisieren. in diesem Zuge lobte Moser Tchakouras Arbeit. »Er hat viele Ideen und ist ein Netzwerker, der die Menschen begeistern kann. Er weiß wie man auf Menschen zugeht, ihr vertrauen gewinnt und sie motiviert.«
Tchakoura organisierte die bunten Abende, bei denen die Besucher ganz nebenbei Informationen über die Zugezogenen erfahren konnten. Dabei waren die Veranstaltungen in drei Blöcken unterteilt: Information, in Form eines Vortrags oder einer Podiumsdiskussion, Kultur und Unterhaltung. »Das gesellige Miteinander ist wichtig, um Konflikte vorzubeugen«, weiß Tchakoura. »Die Motivation und das Interesse der Menschen zu diesem Projekt war da und auch die Unterstützung der Stadt und die Teamleistung mit dem Helferkreis und den Kooperationspartnern hat dieses Projekt erst möglich gemacht.«
Jürgen Stille, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Engen-Gottmadingen, freut sich die Austellung in seinen Räumen präsentieren zu können. »Wir nutzen die Fläche gerne, um ein wichtiges Projekt einem breiten Publikum zu zeigen«, so Stille.
Die Porträts stammen von Ann-Christin Fink, die Texte sind von Corinna Kraft, beide aus Engen. »Für uns war es klar, dass die Akteure von hier stammen müssen, da sie die Stadt kennen aber auch untereinander harmonieren müssen um ein derartiges Projekt auf die Beine zu stellen«, erzählt Tchakoura. Diese Harmonie hat er bei Fink und Kraft gesehen, welche auch in der Ausstellung, die bis zum 26. Februar besichtigt werden kann, erkennbar ist. Die Geschichten zu den Porträts der Ausstellung sind ausführlicher im Buch »Unser buntes Engen - 27 Geschichten über die Migration und das Leben in Engen« nachzulesen. Das Werk ist für einen geringen Unkostenbeitrag im Bürgerbüro der Stadt Engen und in der Sparkasse Engen erhältlich.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare