Bunter Abend des Narrenverein Hasenbühl
In Anselfingen lässt man sich die Laune nicht vermiesen

- Auch Tanzeinlagen wie diese berreicherten den Bunten Abend in Anselfingen am 1. März.
- Foto: NV Hasenbühl
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Engen-Anselfingen. Am vergangenen Samstag, 1. März, wurde pünktlich um 19.30 Uhr mit dem Einmarsch der Narren und der musikalischen Begleitung des Narrenmarsches der diesjährige Bunte Abend eröffnet. Mit einem lautstarken „Narri-Narro“ begrüßte Präsidentin Liane I. das närrische Publikum und die Abordnungen einiger Vereine im vollbesetzten Bürgerhaus.
Gern gesehene Gäste waren auch dieses Jahr wieder Caterina Fezzuoglio und Hans-Jörg Maier von der Vereinigung Hegau-Bodensee. Sie hatten die Ehre, Nadine Riedinger den Verdienstorden in Gold für 20 Jahre aktive Fasnet zu überreichen. Vizepräsident Klaus ehrte anschließend Florian Schuster und Margot Gommeringer für 15 Jahre Fasnet im Hasenbühl. Über den Hasenbühlerorden in Gold für 25 Jahre und damit die Ernennung zum Ehrennarren durften sich Narrenpräsidentin Liane Arbogast, Ilse Mayer und Narrenpolizist Jürgen Engesser freuen. Danach hatte Liane I. die ehrenvolle Aufgabe, eine Närrin zu ehren, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. Mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein wurde Marita Bogenschütz für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihren Einsatz gedankt.
Aber dann ging es endlich los. Zur Einstimmung heizte der Musikverein Anselfingen dem gut gelaunten Publikum mit Fasnetmusik ein, und das Programm unter dem Motto „Au wenn die ganze Welt spinnt, uns Hasenbühler macht des ninnt“ konnte Fahrt aufnehmen. Den Startschuss gaben die Elfer mit ihrer Ballettdarbietung unter dem Titel „Mittelpunkt der Erde“. Voller Grazie und Anmut und mit einer Höchstleistung der Koordination balancierten sie Wasserbälle hin und her und brachten damit das Publikum zum Toben. Die „Vier Willigen“ besangen gekonnt, wie schön es wäre, wenn man Männer im Internet bestellen könnte. Weil es da bestimmt Exemplare gäbe, die weder schnarchen, lallen und freiwillig stundenlang mit ihrer Angetrauten shoppen gehen würden. Die feierfreudigen Zuschauer belohnten den Auftritt mit reichlich Applaus.
Als Zugabe gab es dann den „Schwabbelblues“. Dabei bekam man noch einen Einblick, was eine Frau so alles sieht, wenn sie sich „ganz ohne“ im Spiegel betrachtet. Schlag auf Schlag ging es weiter im Programm und die Zimmermänner mit ihrer „Baugrube“ machten sich auf der Bühne bereit. Die drei minderbegabten Bauarbeiter brachten ihren Polier mit ihrer Begriffsstutzigkeit zur Weißglut. Auch Arbeitsschutz war bei diesen Arbeitern ein Fremdwort. Der fast schon akrobatische Umgang mit Leiter, Betonmaschine und anderem Zubehör ließ bei vielen Zuschauern die Lachtränen fließen. Vor der Pause betrat die Tanzgruppe der Hasen und Hasenbühlerinnen die Bühne. Mit dem „Fluch vom Riedbach“ zeigten sie als wilde Piraten einen fetzigen Tanz, der das närrische Volk begeisterte. Natürlich durften die Damen die Bühne erst nach einer Zugabe verlassen.
Zwischen den einzelnen Programmpunkten kamen immer wieder die total gechillten Ansager Ingolf, Torben und Malte zum Einsatz. Mit dem Temperament einer Schlaftablette lösten sie mit ihren Sprüchen immer wieder herzhafte Lacher beim Publikum aus. Auch nach der Pause war die Stimmung im Bürgerhaus grandios und es wurde darüber informiert, was so alles an Peinlichkeiten und Missgeschicken übers Jahr im Dorf passiert waren. Auch den Nutzen des neuen Blitzers im Dorf wurde ausführlich unter die Lupe genommen. Tanja Klöpfer und Bärbel Martin lösten mit ihrem „Dorftrasch“ heftiges und oft schadenfrohes Gelächter aus. Im Sketch „Elke und Klaus“ wollte sich ein Ehepaar eigentlich einfach nur einen schönen Abend machen, aber die Diskussionen über missglückte Fastenkuren und vor allem die Kleiderwahl des Ehemannes ließen den Abend dann anders als geplant enden.
Beim Schlagabtausch der beiden blieb bei den Zuschauern kein Auge mehr trocken. Als „SEK Hasenbühl“ brachte die Tanzgruppe der Zimmermänner mit ihren Hüftschwüngen das Bürgerhaus endgültig zum Beben. Natürlich durften auch sie die Bühne erst wieder nach einer Zugabe verlassen. Während des ganzen Abends unterhielt der Musikverein Anselfingen das närrische Publikum mit Fasnetmusik und sorgte dafür, dass die Stimmung nicht abflaute. Ein gelungener Bunter Abend mit einem abwechslungsreichen und äußerst kurzweiligen Programm endete, nachdem Präsidentin Liane I. sich beim großen Finale nochmals bei allen Akteuren bedankte.
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Autor:Presseinfo aus Singen |
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