Partnerschafts-Feier ganz im Zeichen der Freundschaft
Es lebe Europa

Foto: Bürgermeister Ferenc Bagó unbd der Engener Kollege Johannes Moser beim öffnen eines widerspenstigen Präsents während der Partnerschaftschaftsfeier. swb-Bild: lkr
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Engen (lkr). Gänzlich im Zeichen von Europa stand das 15-jährige Jubiläum, das Engen am vergangenen Wochenende mit seiner ungarischen Partnerstadt Pannonhalma feierte. Denn gekommen waren nicht nur 100 Delegierte aus Ungarn, sondern auch Vertreter von verbündeten Städten wie Pécsvarad, Alsószeli, Trilport und Moneglia. Bürgermeister Johannes Moser freute sich darüber, dass »inzwischen ein kleines europäisches kommunales Netzwerk unter den Städten« entstanden ist. Auf dem Dielenhof wurde am Samstagabend mit etwa 500 Gästen ein Festakt begangen.
»Es lebe Europa« – darin waren sich alle Vertreter der Kommunen einig. Aus dem europäischen Gedanken heraus war damals, 1998, die Partnerschaft mit Pannonhalma unterzeichnet worden. Dass Ungarn 1989 als erstes Land die Grenzen für Menschen aus der DDR auf dem Weg nach Westdeutschland geöffnet habe und dafür keine Gegenleistung forderte, habe Engens Bürger sehr beeindruckt. »In Engen entstand aufgrund dieser historischen Tat der Wunsch mit einer ungarischen Stadt eine Partnerschaft eingehen zu wollen«, erläuterte Moser. Eine Städtepartnerschaft sei der wichtigste kommunale Beitrag für Frieden und Freiheit der europäischen Völker.
Sein ungarischer Amtskollege, der Bürgermeister von Pannonhalma, Ferenc Bagó, fügte hinzu: »Über die Zeit hinweg ist eine wahre Verehrung, Freundschaft und Toleranz entstanden«. Das wichtigste bei dieser Partnerschaft seien die Begegnungen der Menschen. Gerade die Jugend steht bei diesem Austausch im Vordergrund. Der grenzüberschreitende Schüleraustausch und das gegenseitige Kennenlernen einer anderen Kultur sei sehr befruchtend. Hier hakte der Bürgermeister von Engens italienischer Partnerstadt, Claudio Magro, ein: »Unsere Generation hat die europäische Kollaboration begonnen, der Weg der Solidarität muss nun weiter gegangen werden«.
Während des Partnerschaftswochenendes besuchte die Delegation das europäische Parlament, als sportliche Veranstaltung haben sich die Handballmannschaften gemessen und auf kultureller Ebene wurde die Ausstellung des ungarischen Künstlers Péter Ridovics im Stadtmuseum eröffnet.

- Lea Kramer

Autor:

Redaktion aus Singen

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