Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements
»Die stillen Helden von Engen«

Sie sind die »stillen Helden« der Stadt Engen: Verdiente BürgerInnen, die in diesem Jahr für ihr vielfältiges Engagement von Bürgermeister Johannes Moser geehrt wurden. Stimmig umrahmt von den Trachtenfrauen und der Stadtmusik. | Foto: swb-Bild: mu
  • Sie sind die »stillen Helden« der Stadt Engen: Verdiente BürgerInnen, die in diesem Jahr für ihr vielfältiges Engagement von Bürgermeister Johannes Moser geehrt wurden. Stimmig umrahmt von den Trachtenfrauen und der Stadtmusik.
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Engen. Sie setzen sich für das Wohlergehen anderer ein, engagieren sich ehrenamtlich und strahlen damit menschliche Wärme und Hoffnung aus: Die »stillen Helden von Engen«, wie Bürgermeister Johannes Moser ehrenamtlich Engagierte nannte, tragen viel dazu bei, ihre Stadt lebens- und liebenswert zu machen. Im Rahmen des Bürgerempfangs am Samstagabend in der neuen Stadthalle wurden sieben verdiente BürgerInnen in Engen für ihren vielfältigen freiwilligen Einsatz geehrt.

Brigitte Meßmer, Ursula und Manfred Boppel sowie Manfred Seidler sind profunde Kenner der Geschichte und zahlreicher Anekdoten von Engen und gaben diese lange Jahre als Stadtführer bei zahlreichen Führungen weiter.

Brigitte Meßmer war nicht nur als Bürgersfrau unterwegs sondern hielt auch klassische Stadt- und Museumsführungen sowie Rundgänge im Eiszeitpark ab. Sie begeisterte zudem als Helene von Lupfen bei einem Theaterprojekt 2018 in der Altstadt.

Als Urenkel des letzten Nachtwächters in Engen, Rupert Seidler, war es für Manfred Seidler eigentlich eine Selbstverständlichkeit, in diese Rolle zu schlüpfen. Gemeinsam mit der Bürgersfrau begleitete er die Besucher bei einer Zeitreise durch die engen Gassen Engens zurück ins Jahr 1800. In seiner Freizeit ist Manfred Seidler als Drehorgelspieler oft zu Gast bei Veranstaltungen in der Hegaustadt.

Auch Ursula und Manfred Boppel waren beliebte und viel gebuchte Stadtführer. Seit 1995 ist Ursula Boppel für alle Arten der Führungen bestens vorbereitet. Ihr Mann Manfred unterstützte zunächst seine Frau bei ihren Rundgängen und spezialisierte sich später auf Brunnen- und Kirchenführungen sowie auf die Geschichte der Pappenheimer in Engen. Insgesamt hat das Ehepaar Boppel während ihrer Stadtführer-Zeit 19.000 Besucher durch die Stadt geführt.

Ebenfalls geehrt wurde Alfons Bier für sein langjähriges Engagement im Hegering Engen e.V. Zudem ist er seit 1978 in der Jagdhornbläsergruppe Bittelbrunn aktiv, leitete 26 Jahre lang den Kirchenchor Bittelbrunn und über 25 Jahre lang die Stubenmusik. Auch in der Krankenkommunion ist Alfons Bier tätig und führt Gottesdienste im Pflegeheim durch.

Gerold Durner ist seit seiner Ministrantenzeit mit der Kirche in Welschingen verbunden, wo er seit vielen Jahren als Lektor tätig ist. Er war über 42 Jahre Pfarrgemeinderat, 15 Jahre lang dessen erster Vorsitzender. Zudem war er in mehreren sozialen Gremien engagiert.

Sie bewegte viel mit der Aufführung großer Werke: Seit 1998 ist Sabine Kotzerke in der evangelischen Kirche in Engen für die Kirchenmusik verantwortlich. Sie rief eine Kinder- und Jugendkantorei ins Leben und initiierte die Gründung des Förderkreises für Kirchenmusik. Sabine Kotzerke organisierte und leitet Chorkonzerte und Kindermusicals auf höchstem künstlerischen Niveau und unter ihrer Leitung entwickelte sich die Kirchenmusik zu einem bedeutsamen Kulturträger der Stadt Engen. Im Jahr 2015 wurde Sabine Kotzerke der seltene Titel Kantorin verliehen. Sie wird am 9. April in Engen und am 10. April in Gottmadingen ihre letzten Konzerte als Kantorin geben. Das Messiah-Oratorium von G.F. Händel ist das zehnte große Oratorium in 25 Jahren mit der Kantorei Engen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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