Wieder-Eröffnung der Sonderausstellung „Hölle & Paradies. Der deutsche Expressionismus um 1918“ in Engen
Die Besucher strömen trotz Maskenpflicht

Sonderausstellung 'Hölle & Paradies', Engen | Foto: Besucher der Sonderausstellung vor dem Gemälde von Bruno Krauskopf „Mutter mit Kind“, 1918.
swb-Bild: Stadt Engen (Besucher.jpg)
  • Sonderausstellung 'Hölle & Paradies', Engen
  • Foto: Besucher der Sonderausstellung vor dem Gemälde von Bruno Krauskopf „Mutter mit Kind“, 1918.
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Engen. Nach über sechs Wochen Shutdown im Zuge der Coronakrise strömen die Besucher wieder ins Städtische Museum Engen + Galerie. Obwohl sich aufgrund der Hygienemaßnahmen nur etwa 20 Gäste gleichzeitig im Museum aufhalten dürfen, gab es dank eines guten Zeitmanagements bisher keine größeren Wartezeiten. Auch die Maskenpflicht konnte der Begeisterung über die aktuelle Sonderausstellung zum deutschen Expressionismus („Hölle & Paradies“) keinen Abbruch tun.

„Wir fahren die Werbemaßnahmen nur ganz allmählich hoch“, berichtet Museumsleiter Dr. Velten Wagner, „um das Besucherinteresse über den gesamten Ausstellungszeitraum verteilen zu können.“ Und dieses Interesse an der Aufbruchszeit um 1918 ist offenbar so hoch, dass jeden Tag Anfragen wegen Führungen eingehen. „Wir können aktuell“, so Wagner „leider keine öffentlichen Führungen anbieten“.

Der Museumsleiter bedauert diesen Umstand umso mehr, als die Faszination für die Zeit der Extreme zwischen den beiden Weltkriegen offenbar anhaltend groß ist. „Auch wir“, so Wagner, „befinden uns in einer Zeit des Umbruchs, da wir mit lieb gewordenen Gewohnheiten brechen müssen. Das ist zwar kein Vergleich mit der Zeit von vor 100 Jahren, macht sie aber verständlicher.“
Die Sonderausstellung, zu der ein informativer Katalog erschienen ist, wurde bis zum 13. September verlängert.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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