Eröffnung zum Kindergartenjahr 2026/27 im Visier
Der Anbau zum Kinderhaus Glockenziel wird etwas später fertig

Von links: KiGa-Leiterin Doris Jäckle-Braunwald, Hauptamtsleiter Jochen Hock, Bürgermeister Frank Harsch, Stadtbauamtsleiter Matthias Distler und Lucia Jortzik mit den neuen Plänen zum Kinderhaus Glockenziel. | Foto: Philipp Findling
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Engen. Seit mehr als drei Jahren ist in Engen eine Erweiterung des Kinderhaus Glockenziel in Planung, nun haben die Bauarbeiten endlich begonnen. Wie es derzeit mit dem Anbau aussieht, wurde vor Ort am 25. April, vom Stadtbauamt und Bürgermeister Frank Harsch aufgezeigt.

"Es ging auf einmal alles sehr schnell", betonte auch Stadtbauamtsleiter Matthias Distler. "Wir freuen uns nun sehr auf diesen tollen Neubau, haben dann bald endlich mehr Platz für weitere Kinder", zeigt sich die Leiterin des Kinderhauses, Doris Jäckle-Braunwald, erleichtert. Genauer gesagt sollen ihrer Aussage nach zu den bereits 56 betreuten Kindern weitere 40 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren dazukommen. "Sofern wir geeignetes Personal finden", so Jäckle-Braunwald. Das zusätzlich benötigte Personal von zwei bis drei Fachkräften zusätzlich zu den aktuell zwölf ErzieherInnen betonte auch Bürgermeister Harsch, jedoch: "Wenn wir diese gefunden haben und der Bau fertig ist, sind alle gleich noch motivierter."

Neben den bereits bestehenden 500 Quadratmetern Nutzfläche kommen durch den Erweiterungsbau in Holzbauweise zusätzlich 450 Quadratmeter dazu, wie der Stadtbauamtsleiter erläuterte. "Die Gesamtfläche des Gebäudes erweitert sich dabei von 2.900 auf 3.500 Quadratmeter", ergänzt Lucia Jortzik vom Stadtbauamt. Platz für zwei weitere Tagesgruppen wird hierdurch Hauptamtsleiter Jochen Hock zufolge geschaffen. Ein Anbau, der laut Matthias Distler neben einem Gruppenraum, einem Essens-, Sanitär- und Personalbereich auch zwei Schlafräume ausgestattet sein wird. "Zudem werde es dann voraussichtlich keine Stammgruppen mehr geben, sondern die Funktionsbereiche können nach Belieben genutzt werden." Die geplante Verschattung mit Farbelementen soll ihm zufolge weiterhin umgesetzt werden, jedoch mit einem anderen Material. Die verpflichtende Photovoltaik-Ausstattung des Flachdachs bezeichnete Matthias Distler als notwendige, jedoch auch sinnvolle Maßnahme.

Hinzukommt dem Stadtbauamtsleiter zufolge eine mit dem Kinderhaus rückgesprochene Außenanlage, die den Bau dadurch nochmal etwas nach hinten schiebt. "Unser Ziel ist es nun, bis Sommer 2026 und somit pünktlich zum dortigen Start des Kindergartenjahrs fertig zu werden", sagt Matthias Distler. Die Gestaltung und Umsetzung dieses Bereichs werde ebenfalls in Absprache mit dem Kinderhaus und deren Leitung erfolgen.
Kostentechnisch liegt der Erweiterungsbau damit nun bei geschätzt 1,72 Millionen Euro. Dies liege laut Lucia Jortzik unter anderem an den gestiegenen Kosten beim Baumaterial. Hatte man zu Beginn durch einen begrenzten Topf wenig Aussichten auf eine Förderung, hatte man laut Distler nun im Herbst durch ein gutes Konzept eines Landesförderprogramms von rund 276.000 Euro erhalten. "Das war lange Zeit nicht absehbar", so der Stadtbauamtsleiter.

Mit dem Anbau werde man zudem noch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und möchte zusätzlich noch gleich den seit 27 Jahren bestehenden Altbau sanieren. Unter anderem der notwendige Austausch der Bodenbeläge habe zu dieser Maßnahme geführt. "Wann genau wir dies durchführen, steht noch nicht genau fest", erklärt Matthias Distler. Es ist somit einiges im Gange, damit schon bald nicht nur mehr Kinder Freude am Kinderhaus Glockenziel haben werden.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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