Nach drei Jahren Bauzeit
Das neue Sportzentrum des HFV ist eröffnet
Engen-Welschingen. Das neue Herz des Engener Fußballs schlägt in Welschingen: Nach fast genau drei Jahren Bauzeit konnte am Freitag, 26. April, die Eröffnung der neuen Sportanlage des Hegauer FV in dem Stadtteil gefeiert werden.
Hierfür konnte der Vereinsvorsitzende Michael Rösch auch einige Gäste begrüßen, darunter auch einige KandidatInnen der im Juni anstehenden Kommunalwahl. Seinen Rückblick startete Rösch im Jahr 2007 mit der Fusion des VfR Engen und des FC Welschingen-Binningen. Im Jahr 2013 dann wurde während einer Klausur der Blinker Richtung der neuen Anlage gesetzt: Bei einer Bestandsaufnahme wurde für beide vorhandenen Plätze Sanierungsbedarf festgestellt und die Vision von "W2020" entstand. In sieben bis acht Jahren sollte eine "neue sportliche Heimat" für den Verein entstehen, blickt der Vorsitzende zurück. Im Mai 2021 fand dann der Spatenstich statt, heute gibt es nun das Ergebnis zu bewundern, mit dem sich Rösch sehr zufrieden zeigte. Die Bausumme schlüsselte er auf in 1,2 Millionen Euro, die der Verein selbst trage, 2,35 Millionen Euro von der Stadt Engen sowie 540.000 Euro Zuschuss von dem Badischen Sportbund. Rösch sprach von einer "Aufbruchstimmung in ein neues Zeitalter" für den modernen Verein.
Harsch: "Ich kann nur Danke sagen"
Viel Lob gab es auch von Bürgermeister Frank Harsch für die Unterstützung von vielen Seiten, etwa bei der Finanzierung, allen voran aber seinem Amtsvorgänger Johannes Moser, der das Projekt fast bis zum Ende mit begleitete. Auch den Einsatz der Vorstände und Mitglieder hob er heraus, die das neue Sportgelände parallel zum laufenden Betrieb vorangetrieben hatten. So dankte er allen Beteiligten, insbesondere den Vereinsfunktionären für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Als Präsident des Badischen Sportbunds äußerte sich auch Gundolf Fleischer bei der Eröffnung. Der Bau dieser Anlage sei "in dieser Gesamtheit ein Projekt der Superlative", das insbesondere gemessen an der Einwohnerzahl Engens und an der Größe des Vereins wohl das größte Unternehmen sei, das während seiner 28-jährigen Amtszeit aus Landesmitteln bezuschusst wurde. Denn die 540.000 Euro Zuschuss des Sportbundes stammen aus dem Solidarpakt Sport des Landes Baden-Württemberg. Diese Mittel habe man dabei so optimal ausgenutzt, wie es das Landesrecht zulasse, ergänzte er, denn etwa den wirtschaftlichen Betrieb des Clubheims habe man nicht bezuschussen können. Unterstützt wurden jedoch der Neubau des Clubheims, der drei Gerätegaragen und der zwei Rasenflächen, so Fleischer. In den Bereichen wo es möglich war, habe man so auch das Ziel von 30 Prozent Anteil an den Kosten durch Zuschüsse erreicht. "Sie können sich zurecht sagen: Engen ist eine sportfreundliche Stadt", unterstrich der Sportbund-Präsident und ermunterte die Hegauer ihren so großartigen Einsatz weiter aufrechtzuerhalten.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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