Eindrückliche Schilderungen
"Afghanistan darf nicht vergessen werden"

Einblick von dem Vortrag | Foto: Unser buntes Engen
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Engen. Einen eindrucksvollen Vortrag mit dem Titel "Afghanistan darf nicht vergessen werden" veranstaltete am 2. Juni der Verein "Unser buntes Engen e.V." . Der Vortrag, gehalten von dem Vereinsvorsitzenden Ajmal Farman, beleuchtete die besorgniserregende Lage in Afghanistan und zeigte Wege zur humanitären Hilfe auf.

Aktuelle Lage in Afghanistan

Farman schilderte zunächst die aktuelle Lage in Afghanistan. Seit über 40 Jahren von Krieg geplagt und seit August 2021 unter der Herrschaft der Taliban, leidet das Land enorm. Die Lebenserwartung liegt unter 45 Jahren, medizinische Grundversorgung ist kaum vorhanden, und mehr als ein Viertel der Kinder erreichen nicht das fünfte Lebensjahr. Zudem haben 90 Prozent der Kinder keinen Zugang zu Bildung, Frauen sind stark sozial isoliert und dürfen nur wenige Berufe ausüben. Mädchen dürfen maximal bis zur sechsten Klasse zur Schule gehen.

Der Vortrag beleuchtete auch den aktuellen Kurs der deutschen Politik gegenüber Afghanistan. Deutschland erkennt die Taliban-Regierung nicht an und unterhält keine diplomatischen Beziehungen. Es gibt keine Unterstützung in der Entwicklungszusammenarbeit. Ein kleiner Teil der ehemaligen Ortskräfte und besonders gefährdeter Personen wurden bisher aufgenommen. Ein Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags empfiehlt mit dem Zwischenbericht, veröffentlicht im Februar 2024, verstärkte humanitäre Hilfe, insbesondere für Kinder und Frauen, sowie die Aufrechterhaltung des Dialogs mit den Taliban.

Ein bedeutender Teil des Vortrags widmete sich dem Verein "Kinder brauchen uns e.V.", der seit 2001 humanitäre Hilfe für afghanische Kinder leistet. Der Verein organisiert medizinische Behandlungen in Deutschland und hat bisher mehr als 750 Kindern lebensrettende Maßnahmen ermöglicht. Ab August 2024 sind auch Operationseinsätze mit deutschen Ärzten in Kabul geplant.

Besonders bewegend war die Geschichte von Mohibullah Faizi, einem 8-jährigen Jungen aus der Provinz Helmand, der aufgrund eines Herzfehlers nach Deutschland gebracht wurde und erfolgreich operiert werden konnte. Erfreulicherweise kann Ajmal Farman darüber berichten, dass Mohibulla in Kabul in einem Internat (Steinhaus) aufgenommen wurde und eine großartige Perspektive auf dem Bildungsweg bekommen hat. Seine Geschichte steht exemplarisch für viele Kinder, die durch die Unterstützung des Vereins eine neue Lebensperspektive erhalten haben.

Aufruf zur Unterstützung

Der Vortrag schloss mit einem eindringlichen Aufruf zur Hilfe: Medizinische Fachkräfte könnten ehrenamtlich behandeln, Gastfamilien kranke Kinder aufnehmen und pflegen, und Spenden die Reisekosten der Kinder finanzieren. Auch die Unterstützung bei der Suche nach Ärzten und Kliniken sowie Patenschaften für die Unterhaltskosten der Kinder im "Steinhaus" in Kabul wurden als dringend notwendig hervorgehoben.

Die Veranstaltung verdeutlichte die Notwendigkeit, Afghanistan nicht zu vergessen und kontinuierlich humanitäre Hilfe zu leisten. Die eindrucksvollen Schilderungen und persönlichen Geschichten motivierten die Teilnehmer, sich aktiv zu engagieren und somit einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zu leisten. "Unser buntes Engen e.V." hofft auf eine breite Unterstützung der Bevölkerung, um die humanitäre Kette der Hilfe aufrechtzuerhalten und auszubauen.

Jeder Beitrag zählt und kann das Leben eines Kindes grundlegend verändern. Ajmal Farman appelliert und sagt: "Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Kinder in Afghanistan nicht vergessen werden. Ihre Spende macht einen Unterschied!"

Spendenkonto:

Kinder brauchen uns (KBU) e. V.
IBAN: DE68 3625 0000 0175 0911 49
SWIFT-BIC: SPMHDE3EXXX

Online-Spenden über die Webseite: www.kinder-brauchen-uns.de

Für weitere Informationen und persönliche Spendenmöglichkeiten per E-Mail unter info@kinder-brauchen-uns.de

Quelle: Unser buntes Engen e.V.

Einblick von dem Vortrag | Foto: Unser buntes Engen
Ajmal Farman vom Verein Unser buntes Engen e.V. | Foto: Unser buntes Engen e.V.
Autor:

Presseinfo aus Singen

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