Offener Brief an Andreas Jung
"Wir Bürger erwarten klare und entschlossene Maßnahmen"

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Engen/Landkreis Konstanz. Nach dem Messerangriff mit zwei Toten in Aschaffenburg wird bundesweit über Maßnahmen und Konsequenzen diskutiert. In einem offenen Brief wendet sich diesbezüglich ein WOCHENBLATT-Leser an den CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Jung:

Sehr geehrter Herr Jung,

Ich wende mich an Sie als Bundestagsabgeordneten unseres Landkreises Konstanz, um Ihre Stellungnahme zu den jüngsten schrecklichen Ereignissen in Aschaffenburg einzuholen. Der Anschlag hat mich tief erschüttert, und wie viele Menschen stelle ich mir die Frage, wie es so weit kommen konnte und welche Konsequenzen daraus nun gezogen werden müssen.

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie an ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe erinnern:

„Der Worte sind genug gewechselt, lass uns auch endlich Taten sehen.“

Wir Bürger erwarten von unseren politischen Vertretern keine leeren Floskeln oder allgemeinen Phrasen, sondern klare und entschlossene Maßnahmen, um Extremismus und Gewalt in jeglicher Form entgegenzutreten.

Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, dass viele Menschen gerade jetzt darüber nachdenken, der AfD bei der kommenden Wahl ihre Stimme zu geben. Es entsteht der Eindruck, dass etablierte Parteien nicht mehr in der Lage oder bereit sind, die Probleme und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger konsequent und glaubwürdig anzugehen. Diesen Trend empfinde ich als besorgniserregend, und ich bitte Sie eindringlich, durch klare, transparente und mutige Entscheidungen entgegenzuwirken.

Wie bewerten Sie die aktuelle Situation, und welche konkreten Schritte werden nun auf Bundes- und Landesebene unternommen, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen? Es geht hier nicht nur um Sicherheit, sondern auch darum, die Glaubwürdigkeit und Handlungsfähigkeit der Politik wiederherzustellen.

Ich hoffe, dass Sie die besorgten Bürgerinnen und Bürger in unserer Region mit der notwendigen Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit behandeln und sich der Tragweite der momentanen Stimmungslage bewusst sind.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Antwort.

Ich werde diesen Brief auch an die örtliche Presse senden als "offenen Brief" an Sie.

Herzliche Grüße aus Engen

Alexander Seitz, Engen

Leserbriefe geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Autor:

Redaktion aus Singen

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