Museumsnacht Hegau-Schaffhausen bietet viel Neues
Ein Diamant für »Hüben und drüben«

Foto: Viel neues hat die diesjährige Museumsnacht Hegau-Schaffhausen am 17. September zu bieten. Das Programm wurde am Montag von den Hauptakteuren im Stein am Rhein vorgestellt. swb-Bild: of
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Stein am Rhein (of). Am 17. September, 18 Uhr wird die Museumsnacht Hegau-Schaffhausen in Singen eröffnet - und das gleich mit einer spektakulären Aktion: die Sprayer Marcus Dörr (Offenbach) und »Chromeo« (Luzern) werden eine Kunstwerk beginnen, das nach dieser Nacht zu beiden Seiten Grenze dauerhaft ausgestellt werden soll. In Singen werden alleine rund 150 Künstler sich an 27 Orten präsentieren und 40 Programmpunkte für die Pilger der Museumsnacht aufbieten, kündigte Singens OB Bernd Häusler stolz im Ratsaal des Rathaus von Stein am Rhein an: Hyghlights werden wieder das »Museum auf Rädern« - sprich Oldtimerfahrten durch die Innenstadt sein, eine Schau von drei KünstlerInnen aus Syrien, deren Bilder zu »Frauen im Krieg und auf der Flucht« im Aufnahmelager Meßstetten entstanden waren, ober aber eine »Zeitmaschine« von Künstler Antonio Zecca zusammen mit der Percussionsensemle der Jugendmusikschule in der Scheffelhalle. Der Stadtgarten wird in diesem Jahr von Bildhauer Alexander Weinmann bespielt, in Kooperation mit dem Ensemble des Theaters »Die Färbe« - also gibt es auch hier einen sehr bewegten Abend. »Durch die Zusammenarbeit in der Kultur könen wir am leichtesten Grenzen überwinden«, ist sein Bekenntnis.

Auch in Stein am Rhein gibt es dieses Jahr ganz besondere Erlebnisse in Sachen Kunst: Zum Beispiel die »Wassermusik« von Christina Kubisch im Hof des Museum Lindwurm, welche auch um 19 und 20 Uhr zu »Electrical Walks« über die Energielinien der Stadt einlädt, oder aber ins Kloster St. Georgen, wo sogar das Amneris Quartett vier Mal im Kreuzgang auftritt. Insgesamt 9 Kunststandorte hat das Städtchen zu bieten und Stadtpräsidentin Claudia Eimer freut sich schon jetzt darauf, dass der gemeinsame Kulturbaum wieder einen neuen Jahresring bekommt.

Schaffhausen hat 17 Standorte zu bieten und für Christian Amsler, den Kulturminister des Kanton Schaffhausen, ist diese Museumnacht ein »Diamant für hüben wie drüben« der die kulturelle Klammer für die Region darstellt: sein Tipp sind Artisten auf einem Turm riesiger Spielkarten auf dem Münsterplatz, die Fotografien des jungen Künstlers Julius Alexander Hatt im »Haus der Wirtschaft«, das Künstlerquintett »Spaccata« im Kraftwerk von SH Power und, und, und...
In Thayngen im »Sternen« gibts dieses Jahr sogar Kunst zum Essen, denn Martin Harzenmoser tischt tatsächlich 120 Kartoffelsorten aus einem Anbau von Barzheimer Feldern auf und erklärt gerne die feinen Unterschiede.
Auch organisatorisch gibt es viele neues, machte Cheforgansator Marcel Zürcher zum Medientermin klar: die Bustouren vergangener Jahre wird es zum Beispiel nicht mehr geben, dafür kann man mit dem Bändel, der deswegen auch kostenlos an Kinder bis 15 Jahre ausgeben wird, Bus und Bahn benutzen. Das macht dann selbst für Radolfzeller die Tour auf die Höridörfer möglich die bei der Museumsnacht gern dabei sind.
Erstmals gibt es dieses Jahr den Katalog zur Museumsnacht auch unabhängig vom Bändelkauf in den teilnehmenden Gemeinden und Städten - und das gratis.
Mehr unter www.museumsnacht-hegau-schaffhausen.com

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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