Am 6. Juni 1763 verließ die Familie Mozart ihre Heimatstadt Salzburg, um eine dreieinhalb jährige Westeuropa Reise anzutreten. Der Weg führte sie über München, Augsburg, Ulm, Mannheim und Frankfurt, wo der 14 jährige Goethe die Wunderkinder Wolfgang und seine um 5 Jahre ältere Schwester Nannerl persönlich erlebte, über Köln nach Brüssel, Paris und London, dann wieder über Holland, Belgien, Frankreich und die Schweiz durch den Süden des heutigen Baden Württemberg zurück nach Salzburg, wo man am 29.November 1766 ankam. Ziel der Reise, vom Vater Leopold organisiert, war es, die Kinder an den großen europäischen Höfen berühmt zu machen.
Reisen sollte für Wolfgang Amadeus Mozart zeitlebens einen großen Raum einnehmen, war er doch insgesamt mehr als 10 Jahre seines Lebens unterwegs. Wolfgang wurde 35 Jahre alt. Rechnet man seine früheste Kindheit ab, so ist dies etwa ein Drittel seines Lebens.
Die frühe Reise zwischen 1763 und 1766 gehörte zu den wichtigsten Reisen für Wolfgangs Karriere. Auf dem Heimweg nach Salzburg hielten sich die Mozarts, aus Zürich über Schaffhausen kommend, im Oktober 1766 für 12 Tage am Hof der Fürsten zu Fürstenberg in Donaueschingen auf, ehe es über Meßkirch an der Donau entlang über Ulm nach Hause ging.
Der Kontakt zu unserer Region sollte für Wolfgang Amadeus Mozart später von noch größerer Bedeutung werden, denn am 4. August 1782 heiratete er im Wiener Stephansdom die aus dem Südschwarzwald stammende Constanze Weber.
Das 25 jährige Bestehen der Südwestdeutschen Mozart Gesellschaft e.V. im Jahr 2019 war Anlass, diese Wanderausstellung zusammen mit der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg zu kuratieren, die unseren Musikfreunden die Geschichte der berühmten “Wunderkindreise” der Familie Mozart erzählt.
Weitere Informationen unter www.messkirch.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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