Ausstellung (Vor-)Bilder auf Schloss Blumenfeld
Den "neuen Vorbildern" einen Raum gegeben

Von hinten links: Pioneerin Mona Lindner, Winona Kühling, Jule Langer, Pioneerin Alica Clemens und Künstlerin Inga Mahlstaedt. Vorne von links: Lovis Langer und Penelope Langer. | Foto: Philipp Findling
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  • Von hinten links: Pioneerin Mona Lindner, Winona Kühling, Jule Langer, Pioneerin Alica Clemens und Künstlerin Inga Mahlstaedt. Vorne von links: Lovis Langer und Penelope Langer.
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Tengen-Blumenfeld. Schon seit mehreren Jahren sorgen die Pioneers rund um Nadja Kögel dafür, dem Schloss Blumenfeld kulturell Leben einzuhauchen. Ein weiterer Beweis wurde nun mit der Kids- und Teen-Ausstellung "(Vor)bilder" geschaffen, welche am 13. April seine Vernissage feierte. 

"Uns war es wichtig, hiermit auch den Kindern im Bereich der Kunst eine Bühne zu geben, welche sonst oft nur Erwachsene bekommen", betonten die Kuratorinnen Alica Clemens und Mona Lindner die Bedeutung der allerersten Kinder- und Jugendausstellung auf Schloss Blumenfeld. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass Erwachsene den Kindern und Jugendlichen als "neue Vorbilder" zuhören und etwas von ihnen lernen. Entstanden sei die Idee durch die Jungkünstlerin Penelope Kühling, für welche es unter anderem wichtig war, mit diesem Projekt mit den Gästen in Kontakt zu treten und sie auch dafür zu inspirieren. Ausgestellt sind Werke von Kindern und Jugendlichen aus Tengen sowie SchülerInnen der Künstlerin Inga Mahlstaedt.
Auch Bürgermeister Selcuk Gök zeigte sich begeistert von diesem Projekt. "Es gibt nichts Schöneres, als den Kindern hier einen Raum zu geben, in welchem sie sich mit ihrer Kunst frei fühlen können."

Im weiteren Verlauf wurde das Vernissage-Publikum in den nächsten Ausstellungsraum gelockt, worin sich eine immersive Ausstellung von Penelope Kühling befand. Hierbei wurde den BesucherInnen anhand einer Tonspur die Hintergründe zu den Bildern von der Jungkünstlerin selbst erklärt. So auch zu ihrem Bild "Schmetterling der Selbstwahrnehmung" welches ihr zufolge "die eigene Selbstentwicklung im Leben von uns allen" symbolisieren soll. "Er zeigt auch, wie wichtig es ist, sich so anzunehmen, wie man selbst ist", so Kühling.

Von den Jüngeren lernen

In einem weiteren Raum folgte ein kurzes Interview von Pioneer Marc Henkes mit dreien der Künstlerinnen. "Man sollte sich nicht zu arg verkopfen, sondern seiner Kreativität freien Lauf lassen", antwortete Winona Kühling auf die Frage, was Erwachsene von Kindern als KünstlerInnen lernen können. Angesprochen auf das Objekt der Tetrapack-Taschen erklärte Penelope Kühling, dass dies aus einem Halbjahresprojekt in der Schule entstanden sei. "Hier ist alles in Handarbeit entstanden." Für die drei jungen Mädchen ist es auch von Bedeutung, sich weiterzuentwickeln, wie auch die elfjährige Lovis Langer betonte, welche in der Ausstellung mit Bleistift und Zeichenkohle gezeichnete Bilder ausstellt: "Ich möchte mich in Zukunft mehr an Acrylfarben ausprobieren, das konnte ich bisher noch nicht." Doch mit welchem Gefühl sollen die BesucherInnen die Ausstellung verlassen? "Sie sollen die Bilder verstehen. Dabei ist es uns wichtig, dass wir mit den Werken etwas in ihnen bewegen wollen", erläuterte Penelope Kühling.
Den Abschluss der Ausstellung bildet ein Raum, in welchem die kleinen und großen BesucherInnen nach einer Idee von Künstlerin Inga Mahlstaedt auf einem großen Zeichenpapier ihre eigenen, kleinen Kunstwerke gestalten und auch mit den KünstlerInnen in den Dialog treten konnten. 
Die Ausstellung (Vor)bilder kann noch am 28. April sowie am 12. Mai zu den Öffnungszeiten des Schlosscafés von 14 bis 17 Uhr auf Schloss Blumenfeld besucht werden.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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