"Bunte Palette" im Zeichen der Wahlen
"Dann geh doch..." singen die Kistenfeger

Foto: Fiedler
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Tengen. Unter einem ganz besonderen Zeichen stand die diesjährigen 57. Bunte Palette der Kamelia Tengen in der Randenhalle am Samstagabend. Denn aktuell herrscht schon Wahlkampf in der Randenstadt und es gilt schon Abschied zu nehmen von Bürgermeister Marian Schreier, der selbst sogar als "Super-Mario" im Tengener Narrenspiegel in die Bütt stiegt. Und sogar eine Kandidatin präsentierte sich mit der Gertrud von der Post, die klar aufzeigte, was sich die Tengener alles für die Zukunft wünschen.

Als Chauffeur auf Arbeitssuche präsentierte sich in seiner Bütt Ewald Müller und zeigte gleich, warum er die Narrenkappe aufgezogen hat. Vor sieben Jahren sei es ja darum gegangen, den jungen neuen Bürgermeister Schreier ans Ziel zu bringen, da er ja zuvor nur Bahn und Bus gefahren sei in der Großstadt. Flugs habe er seinen Führerschein fertig gemacht, aber seine Fahrten hätten dann oft auch in die Irre oder den Straßengraben geführt, spottete er. Jetzt würde er natürlich gerne wieder fahren, sogar bis nach Hagen hatte er die Lacher auf seiner Seite, wenngleich sein Anspielungen auf die Kandidatur in Berlin vom Publikum nicht unbedingt geteilt wurden. Immerhin zwei der KandidatInnen für die bald anstehende Bürgermeisterwahl waren hier ja zur Bunten Palette in die Randenhalle gekommen und saßen sogar am selben Tisch.

Abschiedsschmerz und Wahlkampf bei der "Bunten Palette"

Ihrem Herzen machten die "Kistenfeger" aus Blumenfeld in ihrem Sketsch über den "obere Läde" zur Nachversorgung im kleinen Stadtteil Luft. Schreier habe ja eigentlich zwei Amtszeiten hier in Tengen versprochen und jetzt interessiere ihn sein "Geschwätz von gestern" offensichtlich nicht mehr und fragten sich ob das auch der richtige Weg sei. "Wenn du willst, dann geh doch... sangen sie fast trotzig auf der Bühne und im Saal wurde eifrig mitgesungen.

Abschiedsschmerz und närrischer Abschiedsgruß

Schreier selbst ging danach aber auch in die Bütt, als Super-Mario und verriet zumindest soviel, dass er nach seiner Zeit in Tengen dauerhaft nach Berlin überwechseln werden solle. Er sagte auch, dass es acht tolle Jahre hier in Tengen waren, die sehr wichtig für ihn gewesen seien und auch die Stadt vorangebracht hätten. Wer wissen wolle, wie man den Wandel hinbekomme, der solle ruhig nach Tengen schauen. Schreier konnte sich freilich manchen Seitenhieb auf die Watterdinger trotzdem nicht verkneifen. Bei seinem letzten Besuch in Berlin sei er auf den Rückweg auch durch festgeklebte Umweltaktivisten aufgehalten worden und habe sich nachher noch mehr gewundert, weshalb die dann mit im Flieger gesessen hätten. Die hätten nach Watterdingen wollen, denn dort gebe es auf dem Boden des Scheunenfests nämlich den besten Kleber.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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