Walter Fröhlich

Beiträge zum Thema Walter Fröhlich

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Wafrös Alemannische Dialektik vom 7. Mai 2008

Der Mai isch gekummen ... Mer sieht's im Hegau und am See und viellicht sieht mer's bi uns do unde am letzschte Zipfele vu unsere Bundesrepublick bsunders schä, weil mir inere bsunders begnadete Landschaft läbe derfed. Alt und Jung schpihrt's au, dass de Frühling endgiltig Eizug ghalte hot.  Die Alte, weil d Knoche a de Sunne wieder weng flotter wäred, die Junge, weil's gärt im Bluet, wie bi däne zwei junge Fraue, wo mit ihrne Kinderwäge schbaziere gloffe sind und die ei zu de andere gseit hät:...

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  • 07.05.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 30. April 2008

Also ehrlich, mi hot der ganze Rummel um die Stammzelleforschung bisher absolut kalt glosse, hot mi iberhaupt it intressiert, aber des isch uf omol andersch wore. Seit se etz a de UNI i minere Heimatstadt mit däne Stammzelle forsche derfed, wird die Sach au fir mi intressant. Bis etz hond se jo z Konschtanz nu ä Schloflabor, also ä "Gähn-Labor" ghet, aber etz hond se dezue na no ä "Gen-Labor" und des isch nadierlich denn scho ä saumässig schpannende Gschicht. I hon lang iberlegt, wie mer des...

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  • 30.04.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 23. April 2008

Wemmer behaupte dät, dass me sich iber jeden Bsuech gleich freie dät, des wär eifach verschtunke und verloge. S giit Bsuech, uf den freit mer sich scho wochelang und s giit Bsuech, do denkt me all Tag, wenn se nu scho wieder furt wäred, wenn's sich um mehrere handlet, oder dass der oder die nu scho wieder furt wär, wenn's um ä Einzelperson goht. De Durchschnittschrischt, oder au Normalmensch kunnt menkmol i die Situazion, wo er it nai sage ka, wenn sich en Bsuech ameldet. Er schreibt oder...

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  • 23.04.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 16. April 2008

I woss it so räet, wie'ni des schildere soll, wenn's om gleichzeitig kalt isch und heiss, wenn's om also schudderet und me gleichzeitig schwitzt. Mir wenigschtens isches neilich so gange, wo i mitem Flügel Hans zum Esse iglade war, bi de "Singener Tafel." It weil mir zwä vu Hartz IV läbe mössted, nei mir hond  mit grosser Hilfe vu de Sparkass Singe-Radolfzell  en Mundart-Benefiz-Obed gmacht und de Erlös hot d Singener Tafel kriegt.Mer hond it de bescht Azug aagleit und au ko Krawatt aazoge, it...

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  • 16.04.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 9. April 2008

Mer schtond wieder mol voreme große Ereignis i unsere Landschaft, nämlich vor de Wahl vu de "Miss Bodenseee". Do goth's um dieSchänscht vu Österreich, de Schweiz und vu Deutschland und des usegriege, welle vu däne drei Länder die Schänscht isch, des isch alles ander, als ä eifache Sach. Drum finded etz i allene drei Länder so genannte Finale" schtatt, wo die jeweils sechs beschte Bewerberinne gwählt wäred. Bi uns z Deutschland isch des Finale am fimfte April z Überlinge am See gsi.  Bi dere...

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  • 09.04.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 2. April 2008

S isch wohr, s isch efange alles andersch, wie's früener war. Mer kännt au sage, s isch direkt anderschrum. I denk do zum Beischpiel as Esse. Wa früener die arme Lüt gässe hond, des isch etz zum Teil ä Delikatess fir die Verwöhnte. Käs und Fisch koschted etz grad meh wie s Fleisch und wemer i minere Jugend ebber Schofskäs aabotte hett, do hett mer om usglachet. Rollmöps hond d Baräckler sich gleischtet, aber heit giits jo au kone Baräckler meh, weil's kone Baracke meh giit. I hon als Bue d...

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  • 02.04.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 26. März 2008

Der Rase hinder unserm Hus isch alles nu it schä. Er isch total vermoost, schtellewiis garnume do, de Rescht isch etz im Winter grau und i dät sage wüescht. Mer sott'en umgrabe und total nei asäe, aber wa sott me it alls, weil me vill z'vill sott. No macht me halt alles ander, wa me au sott und de Rase hinderem Hus, wo me neu mache sott, den macht me it, drum bliibt'er wüescht.Etz isch aber so, dass all Johr ufen Winter wieder ä Früehjohr kunnt und do gschieht all Johr ä Wunder. Etz wäred...

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  • 26.03.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 19. März 2008

S isch lang lang her, i kännt it emol sage, wenn's s letzschtmol gsi isch, dass ebber zu mir gset hot oder gseit hät, "du bisch ein Süsser!" Mit zunähmendem Alter isch mer nämlich alles, nu kon "Süsser" meh. Des Wort hert me, wemmers iberhaupt mol hert, i de Ziit vum zarte Schmelz, wo d Locke no ums Haupt schpieled, aber nume, wenn de nu no drei Häärle hosch zum vüre bürschte. Etz giits do aber ä Usnahm, wo me im Alter ufs mol wieder "ein Süsser" wird und des kunnt so:Mer will zwar it, aber...

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  • 19.03.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 12. März 2008

Wenn i ebbes hass, wie de Deifel s Weihwasser no isch des s Uflöse vunere Wohnung. Viermol i mim Läbe hon i des mache mösse und jedesmol isches no schlimmer gsi und wenn i no weng uf dem Planet umenand dappe derf, ka's am End sei, dass die grusig Arbet nomol uf mi zuekunnt. Ä Wohnung uflöse duet me nämlich fascht immer nu us zwei Gründ. Mer moss'es mache, wenn ebber gschtorbe isch und do kunnts denn wieder druf a, wie noh om der sogenannte Verblichene gschtande isch. S giit Lüt, däne macht des...

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  • 12.03.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 5. März 2008

Weil i it gern schtand, hock i lieber und wenn's nu ufeme Hocker isch. Weil's aber ufem Friedhof kone Hocker giit und die Bänkle it do sind, wo i se gern hett, hon i fir »die Mei« en Schtei. Eigentlich ischer it fir die Mei, sondern fir mi, damit i noo binere hocke ka, s isch also min Grabhocker. Den hot mir min Zunftschpezi, de Wilfried Schwarz, usgsuecht und fescht anegmacht, damit er it mitsamt mir umkeit. Min »Meischtei« isch saumäßig praktisch, weil i uf dem hocke und Zwieschprochhalte ka...

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  • 05.03.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 27. Februar 2008

Manchmol schenier i mi vor mir selber, wenn i zum Beischpiel alemannische Wörter erkläre sott, wo fir empfindliche Ohre wüescht klinged, weil se i de Schriftschproch i dere Form iberhaupt it vorkmmed. »Ein schmutziger Mensch ist ein Schwein!« Bi uns isch en dreckige Mensch ä Sau. Etz gond mir Alemanne aber no wiiter, weil ä Drecksau halt no dreckiger isch und ä Wildsau mit dreckig meischtens garnix zâ'tued hot. Grad etz isch des Thema Wildsau saumässig aktuell, weil i unserm Landkreis die...

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  • 27.02.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 20. Februar 2008

Ä Delefon war scho alleweil ä schäne Sach und hüt isch de Komfor jo total perfekt, seit me die Händi hot, wo meischtens denn klingled, wemer die Klingelei grad it bruche ka. Vill Lüt hond jo gar kon Klingelton me, sondern ä ganz schpeziells Ruefzeiche. Die ka me bschtelle, denn klinglets nume, wemer aagruefe wird, sondern denn schwätzt ebber. Neilich war i binere Fäschtveranschtaltung, no hot zmol ä Schtimm gruefe "Hallo Schatzi wo bist du, hallo Schatzi melde dich!" Des isch herzig, wemer so...

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  • 20.02.08
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Wafrös Alemannische Dialektik vom 13. Februar 2008

S isch no garit lang her, dass z Neapel ä Riesesauerei gsi isch, weil d Müllmänner gstreikt hond und des schäne Neapel schier versoffe isch im Müll. Des Wort Müll isch ä noble Verschleierung fir des Wort Sauerei, denn wenn unsere Müllwerker nume schaffed, no versuft in Kürze ä Stadt im Dreck. Bi uns in Singe isches no lang it so wiit, aber s kännt am End scho no so wiit kumme, wenn die Sauerei so wiiter goht, mit däne gelbe Säck.Do hond so Firme große Böge gschpuckt, dass sie des Problem mit...

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  • 13.02.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 6. Februar 2008

Heit saged se am See und "hüt" saged se im Hegau und heit oder hüt isch Aschermittwoch, de Beginn vu de Faschteziit, vum chrischtliche Ramadan. Sie schpillt ko große Roll meh, d Faschteziit, und d Muslim känned nu lache, wenn se höred, dass bi de Chrischte etz Faschtezeit isch, weil bi ihne de Ramadan ghörig ebbes vunene abverlangt, zum Beischpiel nüchtern bliibe bis am Obed. Mir Chrischte mached's uns bitzele leichter. Vor zweihundert Johr homer's no schtrenger ghet. Do homer ko Fleisch meh...

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  • 06.02.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 30. Januar 2008

Justav Justav, wie haste dir verändert, saged se z Berlin und uf mi passt des au, wa d Fasnet betrifft. Du liebe Zeit, wa war i, mer kännt sage verknallt i die  Fasnacht und des sogar Hals iber Kopf. Des isch soweit gange, dass d Lüt, wenn se mi uf de Schtross troffe hond, a nix anders denkt hond, als a d Fasnet. S isch mer manchmol fascht z vill wore, wenn se mir im April iber d Schtross zuegruefe hond, "so bisch scho wieder fescht a de Fasnet" als ob i nix anders im Kopf hett, als des. Aber...

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  • 30.01.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 23. Januar 2008

Hüt isch mer wieder mol die Gschicht eigfalle, wo de Bue dMamme gfroget hot; Mamme waisch ä Dekolldee? (Dekolleté). No hot d Mamme nu gmont »frog de Vadder, der woss des besser«. De Vadder hot de Bue denn ufklärt und hot zum Bue gseit: »Des isch ä Kleid vunere Frau, wo will, dass me binere obe nei sieht. Wemmer denn binere obe ine lueget, no isch se beleidigt und wemmer it ine lueget, no isch se ersch recht beleidigt.« D Mamme hot do druf nint meh gwisst und dodemit war des Problem erledigt....

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  • 23.01.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 16. Januar 2008

Uns hot me i de Schuel no beibrocht, wenn ebber zu uns sage dät, dass de Mensch vum Aff abschtammt, no solle'mer sage, "jo du scho, aber i it!" Do hot sich i de Zwischezeit ä bitzele ebbes g'änderet. Zwar monemer all no, de Himmel sei obe, obwohl mer efange wissed, dass'es obe garit giit. Des Weltall isch bekanntlich unendlich, also grenzelos und des kännemer uns eifach it vorschtelle. S giit  no ebbes, wa unendlich und grenzelos isch, des sei die menschliche Dummheit, hot emol de Einstein...

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  • 16.01.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 9. Januar 2008

Etz mol ganz ehrlich und Hand ufs Herz, hond ihr etz it au ä bitzele Angscht a Sylveschter vor dem neie Johr? Die Junge hond nadierlich kone, aber de Ältere kummed doch ä wengle Gedanke, wa i de Zuekunft alls kumme ka. Nadierlich goht me mit flottem Schritt vörse, und hot au ä ghörige Porzion Gottvertraue. S giit au vill sottige, die hond Vertraue ohne Gott, aber die meischte klammered sich no i Gedanke a de sogenannte Herr-Gott, weil's ene wohler isch, wenn on do isch wo alls guet macht. Die...

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  • 09.01.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 2. Januar 2008

Also menkmol duets mer richtig leid, dass des, wa'ni schriib, ersch ä Woch schpäter i unsere Ziitig schtoht, aber des goht halt i gottsname it andersch und so hink i all weng hinderher. Wie etz grad wieder, wo s  nei Johr agfange hot und Weihnachte scho wieder vorbei isch. Debi isch grad des Weihnachte i mir no gegewärtig, als wär grad Heiligobed. Mini Kinder hond min Wunsch reschpektiert und hond me elei feiere lo. I ka ganz guet elei sei und manchmol muess i des sogar, weil i nu schtöre dät,...

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  • 02.01.08
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Wafrös alemannische Dialektik vom 27. Dezember 2007

Also so ä fromme Advens- und Weihnachtszeit ho'mer scho lang nume ghet, find i. Do sind sicher vill Lüt anderer Meinung, weil se sich saged, so schlimm sei's no garnie gsi wie etz grad, wemer d Kriminalidät als Maßstab nimmt. Dass Müettere ihrne Kinder verhungere lond und d Vätter debei zuelueged do ka me doch nu no sage, wa giits au fange fir Lüt uf de Welt. Sottige hots aber scho alleweil gäe, nu hot mer nint devu erfahre, weils no ko Radio, ko Fernsäeh und ko Internet gäe hot. Etz isch d...

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  • 27.12.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 19. Dezember 2007

S isch no garit lang her, do hot mer z Singen die "Jahreszeiten" vum Haydn i de neie Schtadthalle ufgführt. Unsere zwei fusionierte Singemer Gsangverein, zämme mit em Frauechor, drei Solischte und em Konschtanzer Bodesee-Simfonieorcheschter hond sich des musikalische Werk erarbeitet und wa bi dere Arbet usekumme isch, ka me nu als grandios bezeichne. S hot Schtelle ghet, die wared so verruckt schä, dass'es om schier verglepft hot. Wenn so en Riesechor miteme große Orcheschter um die Solischte...

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  • 19.12.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 13. Dezember 2007

Neilich hon i wieder mol mei kläne Freundin troffe. Etz wäred wieder ä paar sage, wa intressiert uns des, wenn der alte Kerle sei Freundin trifft. Fir mi isch des aber ebbes Bsunders, weil se ersch, i glaub wenigschtens, vierezwanzge isch und des isch denn scho weng merkwürdig, wenn on mit achtzge so ä junge Freundin hot.Also, känneglernt hon i se bi de Sozialschtazion St. Elisabeth, am "Tag der offenen Tür", wo in weng gläse hon. Do isch se ufs Mol näbe mir gschtande und hot ufeme Babierle ä...

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  • 13.12.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 5. Dezember 2007

Wenn i etz froge dät, wa en "Fän" isch, wa mer aber "Fan" schriibt, denn däted sicher manche sage, i soll doch kone so blede Froge schtelle. Ob aber alle wissed, dass des englische Wort eigentlich ä Abkirzung vu Fanatiker isch, do mecht i d Hand it is Feier lege. S giit guete und weniger guete Fanatiker und de Fän ghert teilweis zu de guete. En Fanatiker isch en leideschaftliche Anhänger vunere Sach oder vunere Person, und wenn's sich um ä Person handlet, also um en Kinschtler, no hot der sei...

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  • 05.12.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 28. November 2007

Also die Professore a de Konschtanzer Uni sind denn scho Käpsele, des moss mer neidlos anerkänne., bsunders selle fir klinische und Neuropsychologie.. Sie hond nämlich feschtgschtellt, dass d Leischtungsfähigkeit vum menschliche Gehirn im Alter abnimmt, und dass d Vergesslichkeit zuenimmt. Also bsunders neu wa mir des it, ganz im Gegeteil. Mer wunderet sich jo, dass me all no bleder wäre ka, als mer scho isch und schtellt fescht, dass der Prozess fortschreitet. Etz sind se aber zu dem Ergäbnis...

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  • Redaktion
  • 28.11.07
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