STS Spezial-Transformatoren-Stockach

Wir haben eigentlich nur Zukunftsthemen im Kopf!“

Neue, spannende Perspektiven beim Spezialisten für induktive Bauteile in Stockach.
Unter elektrischer Induktivität versteht man, grob gesagt, das Zusammenspiel von Strom, Spannung und Magnetismus. Dieses physikalische Prinzip ist Dreh- und Angelpunkt der Spezial-Transformatoren-Stockach GmbH & Co. KG (STS), wo man sich in den letzten fast 50 Jahren eine herausragende Expertise und internationale Anerkennung bei Spezial-Transformatoren und Drosselelementen erarbeitet hat.

Was zunächst etwas „trocken“ erscheint, bedingt in Wirklichkeit eine sehr spannende Produkt- und Fertigungstechnologie. „Bei uns gibt es keine Katalogprodukte, sondern nur kundenspezifische Projekt- und Produktlösungen“, umschreibt Kurt Zinser, Werksleiter und Prokurist des Stockacher Unternehmens, die aktuellen und künftigen Herausforderungen. So umfasst das STS-Leistungsprofil die Entwicklung und Produktion von induktiven Bauelementen, die weltweit in der Bahn- und Medizintechnik, bei zahlreichen Industrieapplikationen oder auch bei zukunfts- und wachstumsorientierten Themen wie z.B. erneuerbaren Energien, smarter Energiespeicherung, vernetzten Energieversorgungssystemen, E-Mobilität oder der Brennstoffzellentechnik zum Einsatz kommen.
Für Kurt Zinser steht fest, dass diese beständige Produktinnovation auch die internen Prozesse treibt: „Wir müssen auch hier immer einen Schritt voraus sein“, weshalb die Werksentwicklungsplanung, Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekte sowie der Einsatz modernster Arbeitsmittel fortlaufend weiterentwickelt werden. Ein konkretes Beispiel stellt der aktuelle Bau einer neuen Wareneingangsschleuse dar, wo man einerseits die bereits bestehende Energieeffizienz weiter verbessert, andererseits aber auch die Optimierung der internen Lager- und Produktionslogistik anstrebt. So schließen sich an den Neubau noch weitere Optimierungsmaßnahmen an, die die Umorganisation der Lager- und internen Logistikabläufe, eine neue vollautomatisches Lagertechnik mit Anbindung zum EDV-gestützten Produktionsplanungs- und Steuerungssystem sowie automatisierte Fertigungsverfahren nebst Einsatz von Industrierobotik beinhalten.

Auch im Bereich der „Digitalisierung“ laufen entsprechende Projekte, die z.B. papierlose Logistik- und Produktionsabläufe, visuelle Fertigungs-Informationssysteme sowie rein digitale Administrationsprozesse umfassen. Dabei stehen immer der Kundennutzen und damit die Vorwärtsorientierung des Unternehmens im Vordergrund. So ist es durch Realisierung der o.g. Projekte möglich, dem Produktanwender eine 100%ige Chargen-Rückverfolgbarkeit mit detaillierter Messdatenauswertung für jedes einzelne Produkt an die Hand zu geben, was gerade im internationalen Geschäft einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil beim Kundenservice bedeutet.
„Wir können jedes Bauteil ganz genau ausrechnen, gehen damit an technische Grenzen und verbrauchen kein unnötiges Material“, so Kurt Zinser. Doch damit sich diese Produkt-Alleinstellungsmerkmale wie hohe Leistungsdichte, effizienter Wirkungsgrad sowie ressourcenschonende Bauteil-Auslegung auch in Zukunft entwickeln und produzieren lassen, braucht es weiter qualifiziertes Fachpersonal. Deshalb investiert STS in exzellente Ausbildungskonzepte und bietet u.a. Ausbildungsgänge zum Maschinen- und Anlagenführer, für international geschulte Industriekaufleute oder auch Duale Studienmöglichkeiten zum Bachelor in Elektrotechnik an. Gerade im Zuge der angesprochenen Logistik-Optimierung hat man jüngst noch eine neue Ausbildungsqualifikation zur „Fachkraft für Lagerlogistik“ geschaffen, wo neben profunden Kenntnissen der Warenwirtschaft auch spezielle Ausbildungsinhalte auf die „digitale Fabrik der Zukunft“ ausgerichtet sind.

Stephan Hermann