Die Schule als Trainingscourt
Referendariat in einem spannenden Umfeld

Elisabeth Schönherr und Maximilian Wolf sind nach ihrem Masterstudium derzeit als Referendare am BSZ Stockach tätig. | Foto: Oliver Fiedler
  • Elisabeth Schönherr und Maximilian Wolf sind nach ihrem Masterstudium derzeit als Referendare am BSZ Stockach tätig.
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Das BSZ ist natürlich auch ein Ausbildungsplatz für Lehrkräfte, die hier ihr Referendariat absolvieren. Das WOCHENBLATT hatte die Gelegenheit, mit Elisabeth Schönherr und Maximilian Wolf über ihre Erfahrungen und Vorstellungen zu sprechen. Beide haben bereits ihren „Master“ in Wirtschaftspädagogik gemacht an der Uni Konstanz und bereiten sich hier am BSZ im Schulleben auf ihre Lehrerkarriere vor.

Maximilian Wolf kennen viele natürlich über die Region hinaus als Torwart der HSG Konstanz, deshalb hat er natürlich auch das Zweitfach Sport gewählt. Und auch wenn seine Karriere auf den ersten Blick klassisch wirkt, sieht er sich durchaus als „Quereinsteiger“. Der gebürtige Singener begann erst mal mit einem Studium für BWL und Marketing in Pforzheim, bevor sich das Thema Pädagogik immer stärker in den Vordergrund stellte. Das passte dann mit dem „Master“ in Konstanz ganz gut zusammen, wie er im Gespräch mit dem WOCHENBLATT sagt.

Vom Hotel in die Uni

Auch Elisabeth Schönherr hatte in ihrem ersten Arbeitsleben zunächst eine Ausbildung zur Hotelfachfrau in Konstanz absolviert. Sie war erst mal in der Hotellerie unterwegs und hängte die in Berlin erst mal an den Nagel, erzählt sie. Das Thema Berufsschule sei im gewissen Sinne schon länger ein „Backup-Plan“ gewesen. Doch dann wollte sie schon mehr als nur den Quereinstieg, fing in Berlin an zu studieren und kam für ihren Master in Wirtschaftspädagogik wieder an den See zurück, weil der Einstieg ins Referendariat hier doch leichter sei. Das ist die Kuriosität im deutschen Bildungssystem, denn ein Master in Berlin gilt offensichtlich in Baden-Württemberg weniger. Den Master braucht man übrigens inzwischen fürs Gymnasium wie für die beruflichen Schulen.

„Ich bin froh, dass ich hier gelandet bin, weil es schon eine sehr innovative Schule ist und ich mich hier sehr wohlfühle, mit den SchülerInnen und dem Kollegium“, sagt Maximilian Wolf und Elisabeth Schönherr pflichtet ihm bei. „Die Schule ist sehr vielfältig und interessant“, legt sie nach. Denn ihre Entscheidung fürs Studium fiel nach einer Hospitanz am BSZ Stockach, sodass sich hier auf ihrem Ausbildungsweg sozusagen ein Kreis schließt.

Das Referendariat ist übrigens nicht unbedingt ein Zuckerschlecken. Denn in der Anfangsphase ging es für ein Jahr zweimal die Woche zum ganztägigen Referendariat-Seminar nach Freiburg, plus vier Stunden Fahrt jeweils. Jetzt ist das nur noch wöchentlich und die NachwuchslehrerInnen haben inzwischen ihre eigene Klasse. „Wenn ich was anfange, dann will ich auch am Ziel ankommen“, unterstreicht Elisabeth Schönherr, die hier auch noch die Betreuung ihrer Kinder in Konstanz mit unter einen Hut bekommen muss. „Die Schule macht auch echt Spaß und ich weiß ja selbst, wie anstrengend so eine Ausbildung im Einzelhandel sein kann, wo ich unter anderem unterrichte.“ Noch bis zum Mai geht ihr Referendariat, nach den letzten Prüfungen geht dann das Lehrerleben hier in der Region los. „Bis dahin gibt es noch ein Riesenprogramm.“

Sport vom Profi

Maximilian Wolf kann hier durch das Wirtschaftsgymnasium und die Berufsfachschule auch als Sportlehrer wirken. Raus aus dem Klassenzimmer in die Sporthalle ist wichtig für ihn, zumal man da auch noch mal einen ganz anderen Draht zu den SchülerInnen bekommt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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