Wahlkampftermin der Gründen mit Führung durch Nabu-Vertreter
Würdigung des Einsatz um das Naturschutzgebiet Schanderied
Bodman/ Stockach. Auf Einladung der Grünen Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger besuchten vergangenen Samstag viele Interessierte das Naturschutzgebiet Schanderied, das sich auf den Gemarkungen der Stadt Stockach (Wahlwies) und Bodman zwischen der B34 und dem Landeplatz Stahringen befindet. Mit dabei war auch der Grüne Bundestagskandidat Sebastian Lederer.
Das 46 Hektar große Gebiet wird vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Landschaftserhaltungsverband (LEV) betreut und ist seit 1981 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Eberhard Klein, Leiter des NABU-Bodenseezentrums, führte die Gruppe auf teilweise sehr nassen Wegen durchs Gebiet. Wie er informierte, beheimatet das Schanderied viele gefährdete Pflanzen und Tiere, die sich dort in der sumpfigen Umgebung wohlfühlen. Das Ried/Moorgebiet leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und trägt als Co2-Speicher zum Klima- und Naturschutz bei. Seit 2006 wird das Naturschutzgebiet beweidet, zuerst mit Rindern, die aber zu schwer für den nassen Boden waren. Später wurde auf Schafe umgestellt – auf eine speziellen Rasse, die Moorschnucken, da diese sehr gut mit den sumpfigen Bedingungen im Ried zurechtzukommen.
„Um unsere Lebensgrundlagen zu schützen gehört es dazu, dass wir unsere Ökosysteme pflegen und erhalten. Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz haben wir einen wichtigen Schritt getan. Wir brauchen funktionierende Ökosysteme und eine intakte Umwelt, um langfristig auch den nächsten Generationen die Lebensgrundlagen zu sichern. Naturschutzgebiete wie das Schanderied leisten hierbei einen wichtigen Beitrag, da sie einen geschützten Raum für Pflanzen und Tiere schaffen. Dadurch wird die Artenvielfalt in hohem Maße gefördert, was im Endeffekt auch uns zu Gute kommt“, so die Landtagsabgeordnete in ihrem Statement.
Auch der Grüne Bundestagskandidat Sebastian Lederer wies auf die Relevanz von Naturschutzgebieten hin: "Die Führung durchs Schanderied zeigt wieder einmal eindrücklich, wie wichtig es ist der Natur Raum zu geben. Wir können Flächen nur einmal verplanen und die Natur darf dabei nicht zu kurz kommen. Ich bin dankbar, dass sich so viele Menschen bei den Umweltschutzorganisationen einbringen, um Gebiete wie das Schanderied zu erhalten. Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sind in der Konsequenz auch Menschenschutz. Ohne die Natur geht es nicht!“, so der Grüne Bundestagskandidat Sebastian Lederer.
Die BesucherInnen, zu denen auch drei Kinder zählten, waren angetan von der Schönheit und Vielfalt des Naturschutzgebiets und stellten an Eberhard Klein als Naturführer zahlreiche Fragen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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