WOCHENBLATT-Interview mit Stockachs Stadtchef Rainer Stolz (Teil 1)
Vorbildliche Schul- und Betreuungskonzepte

Sommerinterview mit Rainer Stolz Teil 1 | Foto: Stockachs Rathauschef Rainer Stolz sprach im Rahmen des Interviews mit dem WOCHENBLATT über wichtige Themen. swb-Bild: ml
  • Sommerinterview mit Rainer Stolz Teil 1
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Stockach. Das WOCHENBLATT sprach mit Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz im ersten Teil des Sommerinterviews unter anderem über die Schulsituation der Stadt sowie dem Gewerbegebiet Blumhof.

WOCHENBLATT: Das Interkommunale Gewerbegebiet Blumhof ist bedeutend für die Stadt. Wie steht es um eine Erweiterung?
Rainer Stolz: Das IKG Blumhof ist durch die beiden Gemeinden Stockach und Bodman-Ludwigshafen entstanden. Wir haben uns von vornherein damit befasst was passiert, wenn wir mit den 16 Hektar Gewerbefläche, die wir damals angeboten haben, am Ende sind. Es war klar, dass wir Erweiterungsmöglichkeiten brauchen.
Wir haben letztes Jahr zwei Erweiterungsflächen ins Verfahren gebracht: Die Fläche Süd und die Fläche West mit je etwa eineinhalb bis zwei Hektar, die dann noch ergänzt werden. Diese sind zum Teil auch schon verkauft. Es gibt Zusagen für eine der beiden Flächen und für die Zweite haben wir ernsthaftes Interesse für eine interessante Ansiedlung.
Wir wollen dann eine Erweiterung gen Osten realisieren. Hier geht es um sechs Hektar. Dies ist aber am Berg, was schwieriger zu erschließen sein wird. Hier beginnen wir schon Vorbereitungen zu treffen.

WOCHENBLATT: Gibt es einen Zeitrahmen?
Rainer Stolz: In diesem Jahr, beziehungsweise Anfang nächsten Jahres, werden die beiden ersten Erweiterungsgebiete fertiggestellt. Es geht um kleine Erschließungen, das sind keine umfangreichen Maßnahmen. Ich denke, im kommenden Jahr werden sie auch veräußert. Nächstes Jahr führen wir die Vorbereitungen für die Ost-Erweiterung weiter.

WOCHENBLATT: Wie ist die Lage beim Nellenburg-Gymnasium und beim Schulverbund Nellenburg zu bezeichnen?
Rainer Stolz: Im Gymnasium müssen wir sicher ein wenig Raum schaffen, da wir durch das Auslaufen des achtjährigen, gymnasialen Zugs nun durchgehend einen neunjährigen, gymnasialen Zug zu versorgen haben. Das erfordert noch eine gewisse kapazitative Erweiterung oder Anpassung. Beim Schulverbund Nellenburg harmonieren die drei Schulformen Realschule, Werkrealschule und Hauptschule gut miteinander.
Beide, der Schulverbund Nellenburg und das Gymnasium, sind mit jeweils etwa 900 Schülern sehr gut ausgelastet, so dass wir sagen können, dies ist ein Zukunftsmodell, weil es für jedes Kind nach seinen Qualitäten eine optimale Betreuung und Versorgung ermöglicht.

WOCHENBLATT: Der Kindergarten ist für viele Eltern ein überaus wichtiges Thema. Wie stellt sich Stockach derzeit dar?
Rainer Stolz: Wir haben den zweigruppigen Kindergarten in der Franz-Schubert-Straße im vergangenen Jahr erweitert, was uns Entlastung verschafft hat. Wir haben im vergangenen Jahr die Erweiterung des Kindergartens »Sonnenschein« in Zizenhausen von drei auf vier Gruppen fertiggestellt und den Kindergarten »Fuchsbau« in Hoppetenzell wieder als eigenständigen Kindergarten etabliert, weil er genügend Potenzial hat.
Wir haben die Erweiterung der Wahlwieser Kindergärten offensiv und konstruktiv verfolgt. Wir haben eine breite Vielzahl von Trägern und Angebotsvielfalt von fünf bis sieben Stunden Kindergarten sowie Hort-, Krippen- und Ganztagesangebote. Unser Problem ist, dass die Personalgewinnung deutlich schwieriger wird. Wir haben das bislang noch immer geschafft, aber wir merken, dass es unglaublich schwer ist, entsprechendes Fachpersonal zu gewinnen.

Der 2. Teil des Sommerinterviews mit Bürgermeister Rainer Stolz folgt in der nächsten Ausgabe des WOCHENBLATTs.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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