Beirat soll die Umsetzung schrittweise angehen
Vielversprechende Ideen beim Projekt "Innenstadtberater" in Stockach
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- Viktoria Arens von der IHK Hochrhein-Bodensee übergibt Bürgermeisterin Susen Katter den Abschlussbericht.
- Foto: Stadt Stockach
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Stockach. Die Stadt Stockach hat erfolgreich am vom Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderten Projekt "Innenstadtberater" teilgenommen. Stockach ist die fünfte Stadt, die von der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee in diesem Projekt begleitet wurde.
Im Rahmen des "Innenstadtberaters" wurden im vergangenen Jahr verschiedenen Konzepte entwickelt, um die Ober- und Unterstadt in Stockach weiterzuentwickeln. Dabei wurden die Bedürfnisse von Stadtbesuchern und Gewerbetreibenden über eine Vor-Ort-Befragung, Händlergespräche und eine Online-Umfrage erfasst. Zusätzlich haben eine Frequenzmessung und verschiedene Workshops dazu beigetragen, Stärken und Schwächen der Stadt auszumachen. Bürgermeisterin Susen Katter sagt: „Unsere Innenstadt sorgt mit ihren historischen Gebäuden und der bunten Mischung aus inhabergeführten Geschäften für eine ganz besondere Atmosphäre. Die Voraussetzungen sind wunderbar und dennoch wird es zunehmend anspruchsvoller, Besucherinnen und Besucher anzuziehen. Diese spannende Aufgabe betrifft nicht nur Stockach, sondern viele Städte in der Region und darüber hinaus. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir im vergangenen Jahr mit unserer Stadt Teil des Programms Innenstadtberatung sein durften.“
Um die Vorteile der Innenstadt stärker sichtbar zu machen, wurde im Rahmen des Projektes ein bunter Maßnahmenkatalog erstellt. Einiges davon ist bereits umgesetzt: So konnten Händler über eine Schaufensterberatung und einen Instagram-Workshop beispielsweise an ihrer Sichtbarkeit arbeiten. Auf die Innenstadt, ihr Angebot und die Parkmöglichkeiten soll zukünftig auch am Stadteingang und am Bahnhof verstärkt hingewiesen werden. Viktoria Arens von der IHK Hochrhein-Bodensee hat das Projekt in den vergangenen Monaten in Stockach betreut. Sie betont: „Eine wichtige Erkenntnis des Innenstadtchecks war, dass zahlreiche inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte im Zentrum verkehrsgünstig zu erreichen sind und mit ihrer hohen Servicequalität die Attraktivität der Innenstadt erheblich prägen. Sie stellen für die Bevölkerung den wichtigsten Besuchsgrund dar. Daher gilt es genau diese Stärke noch sichtbarer zu gestalten und zu nutzen, um auch in Zukunft von einer lebhaften und attraktiven Stadtmitte zu profitieren.“
Im Austausch mit den Händlerinnen und Händlern vor Ort sind außerdem zwei weitere spannende Ideen entstanden. So findet am 21. Mai zum ersten Mal eine Einkaufsführung statt, die einen exklusiven Einblicke in die Geschäfte und die Motivation ihrer Inhaber geben wird. „In den Workshops mit den Akteuren hat uns die positive und konstruktive Stimmung sehr gefreut. Da wir im Kulturamt für Aktionen und Veranstaltungen zuständig sind, kam mir der Gedanke, die Idee der Einkaufsführung unkompliziert umzusetzen und noch in diesem Jahr als Pilotprojekt zu starten“, sagt Corinna Bruggaier, Leiterin des Amtes für Kultur & Stadtmarketing. Auch ein digitales Gutscheinsystem, das mehr Menschen für einen Besuch in der Stadt begeistern soll, ist in Planung.
Mit der Abschlussveranstaltung am 28. Januar 2025 wurde das Projekt offiziell beendet, doch die Stadt sieht dies erst als Anfang. Die erarbeiteten Konzepte sollen nun über einen Innenstadtbeirat schrittweise umgesetzt werden. „Wir freuen uns auf die Umsetzung der empfohlenen Schritte und Maßnahmen. Dabei sind wir aber auf Unterstützung aus der Händlerschaft, weiterer Innenstadtakteure und Gemeinderat angewiesen. Nur wenn wir im Dialog bleiben und gemeinsam an einem Strang ziehen, gelingt es uns, Stockach als lebendige Einkaufs- und Aufenthaltsstadt weiter zu stärken“, sagt Regina Schlecker, Wirtschaftsförderin der Stadt Stockach.
Quelle: Stadt Stockach
Autor:Presseinfo aus Singen |
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