Stockach verändert Beziehung zum Umweltzentrum
Umweltbereich im Bauamt muss professionalisiert werden

Symbolbild Rathaus Stockach | Foto: of

Stockach. Das Stadtbauamt in Stockach soll um eine Stelle zur Umweltplanung erweitert werden, beschloss der Stockacher Gemeinderat am Mittwoch. Bisher habe man das über einen Stellenanteil bewältigt, aber das reiche einfach angesichts der Aufgabenfülle nicht mehr aus. „Wir sind nach vielen Überlegungen zur Erkenntnis gekommen, das wird dafür eine eigene Stelle benötigen, so Bürgermeister Reiner Stolz in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch. Die Zusammenarbeit mit dem Umweltzentrum soll damit auch neu definiert werden, da dieses einen Teil dieser Aufgaben im Honorardienst übernommen habe.
Das Angebotsportfolio könne sich nun freilich verändern, wenn man sehe, was hier im Zuge der Ausschreibung an Qualifikationen zur Auswahl stände. Die letzte Entscheidung könne dazu aber erst gefällt werden, wenn die Stelle auch besetzt wäre.

Christoph Stetter (CDU) meinte, es sei unbestritten, dass diese Themen die Stadtverwaltung immer mehr beschäftige und es werden sie auch in Zukunft stark beschäftigen. „Das Thema ist inzwischen so komplex, dass es im Ehrenamt nicht mehr bewältigt werden kann", so Stetter. Er hatte es so wahrgenommen bei den einen oder anderen Bebauungsplan, wo zum Ausdruck gekommen wäre, dass hier ein spezielles Fachwissen vonnöten sei.
Dr. Maria Luisa Jessen (Grüne) unterstrich auch, dass sie sie Stellenplanung für sehr notwendig und wichtig einschätze. Sei sei nun viel wichtiger innovativ zu denken. Wolf Dieter Karle (FW) meinte, es wichtig g nun das Qualifikationsprofil für die Stelle zu entwickeln. Da müsse Empathie und Fachwissen genauso rein. 60 Prozent der Stelle, müsse im Qualifikationsprofil bei der Ausschreibung dargestellt sein.  Nach der Entscheidung sollte man dann mit dem Umweltzentrum sprechen, was es dann noch bieten kann.
Alice Engelhardt stellte die Frage, ob es eine Person gebe, die seine so breite Palette umsetzen kann? Vielleicht sollte man lieber Profil auf zwei Personen verteilen, war ihr Rat und das gleich so ausschreiben, dass man den Teil, den Sabrina Molkenthin über das Umweltzentrum schon abbilde, bereits herauszunehmen. „Genau das will ich nicht. Ich will nicht noch einen Planer, sondern jemand, der breit aufgestellt ist.  Es gibt eine Reihe von Berufsgruppen, die schon eine hohe Deckung mit dem haben, was wir uns hier für die Stelle vorstellen", konterte Bürgermeister Rainer Stolz. Man wolle eben mehr als das, was das Umweltzentrum der Stadt anbiete.
Reuther folgerte, dass das Thema Umwelt neu gefasst werden solle in Stockach. "Wir gehen auf Null und verteilen dann neu."  Hermann Rist; Stadt macht zu wenig.
Karl Hermann Rist (Grüne), der selbst im Förderverein des Umweltzentrum aktiv ist, betonte, dass man sich in der Fraktion einig sein, dass mehr der Umweltaufgaben bei der Stadt direkt angesiedelt werden solle. Wenn es eine gute Person wäre, dass könne das auch eine Win-Win-Situation für das Umweltzentrum wie auch für die Stadt und die Verwaltungsgemeinschaft sein.

Die Stelle soll im Stellenplan aufgenommen werden und möglichst auch noch in 2022 ausgeschrieben werden, um sie dann bald in 2023 zu besetzen, so die Beschlusslage.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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