Hauptversammlung mit Neuwahlen im Corona-Modus
Narrengericht will die Fastnacht 2021 feiern
Stockach. Mit etwas Verspätung durch das Versammlungsverbot der letzten drei Monate, und deshalb unter besonderen Rahmenbedingungen aber nicht weniger würdig fand am letzten Freitag die Hauptversammlung des Hohen Grobgünstigen Narrengericht zu Stocken statt, wie der Verein nun bekanntgab.
Die Kontaktverbote durch Corona machten es erforderlich, die eigentlich für Mitte April angesetzte Hauptversammlung, jetzt mit 3 Monaten Verspätung nachzuholen. Unter strengsten Hygieneauflagen, mit Mindestabstand, eigener Schutzmaske und allem was seit Corona wichtig geworden scheint, trafen sich die Gerichtsnarren im Bürgerhaussaal, wo sonst an Fastnacht Hans Kuonys Geist waltet.
Es gab viel zu besprechen: Wie wirkt sich Corona momentan und in der Zukunft auf die Vereinsaktivitäten aus? Auch wenn bis zur kommenden Fastnacht noch etwas hin ist, waren sich die Gerichtsnarren einig, dass eine Fasnacht 2021 auf jeden Fall stattfinden soll. Einzig die Form, Umfang und die Ausprägung der jeweiligen Veranstaltungen wird sicherlich den Corona-Erfordernissen angepasst werden müssen, war man sich im klaren. Wie sich freilich die Situation bis in acht Monaten darstellen wird, kann derzeit noch niemand prophezeien.
Nachdem Narrenrichter Jürgen Koterzyna seinen Rechenschaftsbericht abgelegt hatte und die gesamte Vorstandschaft entlastet wurde, gab es die turnusmäßigen Neu- bzw. Wiederwahlen im Gremium.
Laufnarrenvater Michael Zehnle wird auch die nächsten drei Jahre weiter in dieser Funktion tätig bleiben und zweiter Mann im Narrengericht sein. Nachdem Stefan Keil bereits angekündigt hatten, nicht noch einmal als Narrenschreiber antreten zu können, wurde Marcel Reiser zum neuen Narrenschreiber gewählt. Reiser wird daneben weiterhin auch als Archivar und Chronist im Kollegium tätig bleiben. Keil wird sich verstärkt um das Themen Narresome, Schul- und Jugendthemen kümmern. Nach zwei Jahren als Beisitzer in der Vorstandschaft rolliert Harry Hahn aus dem erweiterten Gremium heraus. Hahn bleibt weiter Majordomus und kümmert sich um die Räumlichkeiten des Kollegiums. An seine Stelle tritt jetzt für zwei Jahre der Pritschenmeister Helmut Lempp. Somit ist die Vorstandschaft des Kollegiums wieder komplett und alle freuen sich auf die kommenden Herausforderungen.
Durch die Kündigung von Jochen Sigg ist zudem ein Platz im Kollegium frei, so dass auch die Möglichkeit bis Dreikönig besteht, einen neuen Gerichtsnarren bis dahin auszuwählen und aufzunehmen oder auch den freien Platz einfach unbesetzt zu lassen. »Warten wir´s ab«, so Jürgen Koterzyna.
Da es in diesem Jahr kein Fest zum Schweizer Feiertag gibt, konzentrieren sich die Gerichtsnarren auf die kommenden internen Treffen und Veranstaltungen und sind gespannt, was die Zukunft alles mit Blick auf die Fasnacht 2021 alles bringen wird. Man könne sicher sein, dass das Narrengericht gut vorbereitet in das Jahr 2021 gehen wird, was immer auch kommt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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