Qualifizierte Ausbildung als Chance

Nahe am Menschen

Stockach (sw). Er hat ehrgeizige Ziele. Andreas Pfeifer, Personalvorstand der Sozialstation Bodensee e. V., möchte die Zahl der Azubis kräftig aufstocken: Vor drei Jahren wurde mit drei Lehrlingen begonnen, nun soll ihre Zahl auf 20 ansteigen. »Derzeit sind zwölf Frauen und Männer in der Ausbildung zur Altenpflegerin oder zum Altenpfleger. Vier weitere haben für die Starttermine am 1. April und 1. September 2016 bereits einen Ausbildungsvertrag unterschrieben«, heißt es im Pressetext der Sozialstation Bodensee, in der auch die Sozialstation Stockach aufgegangen ist.

Für die Ausbildung stehen in der Sozialstation Bodensee qualifizierte Praxisanleiter in Markdorf, Salem, Überlingen und Stockach bereit: »Man hat immer eine Fachkraft dabei, die einem Feedback gibt. Das gefällt mir unheimlich gut«, findet Kerstin Volz, die sich im zweiten Ausbildungsjahr befindet. »Als Alleinerziehende schaffe ich es jeden Tag, meinen Sohn aus dem Kindergarten abzuholen«, meint Ramona Nenntwich-Buhrke, die eine Teilzeit-Ausbildung mit 75 Prozent macht. Statt der üblichen drei Jahre dauert ihre Ausbildung ein Jahr länger. Andreas Pfeifer: »Wir können die Ausbildung sehr flexibel gestalten und bekommen unter bestimmten Voraussetzungen Fördermittel aus dem Wegebauprogramm.« Die Berufsschule wird im Blockunterricht an etwa 90 Tagen pro Jahr in der Gotthilf-Vöhringer-Schule in Friedrichshafen besucht.

Nur für drei Azubis ist es die erste Ausbildung - alle anderen nutzen die Ausbildung als Chance zum Wiedereinstieg. So auch Katharina Filipkiewicz, die in der Hauswirtschaft tätig war und im April mit der Ausbildung starten will. Dass die Belastung von Ausbildung und Familie vor allem während der Prüfungen eine Herausforderung ist, weiß auch Andreas Pfeifer: »Der Lohn ist eine qualifizierte Berufsausbildung.«

Mehr Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten bei der Sozialstation Bodensee unter der Rufnummer 07551/95 32 12 oder andreas.pfeifer@sozialstation-bodensee.de .

- Simone Weiß