Ein Zwischenstand zum Kulturangebot in Stockach
Mit Zuversicht in die Zukunft blicken

Sonderausstellung Hochspannung Stadtmuseum Stockach | Foto: »Hoch spannend« ist die neue Ausstellung im Stadtmuseum Stockach, die zum Mitmachen einlädt. swb-Bild: Kulturamt Stockach
  • Sonderausstellung Hochspannung Stadtmuseum Stockach
  • Foto: »Hoch spannend« ist die neue Ausstellung im Stadtmuseum Stockach, die zum Mitmachen einlädt. swb-Bild: Kulturamt Stockach
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Stockach. »Aller Anfang ist schwer«, lautet eine bekannte Weisheit. Das wissen auch Kulturamtsleiter Stefan Keil und Johannes Waldschütz, Leiter des Stadtmuseums Stockach, nur allzu gut, wie sie gegenüber dem WOCHENBLATT berichten.

»Seit der Wiederöffnung des Stadtmuseums im Mai beobachten wir ein geringeres Besucheraufkommen als vor der Schließung im März. Auch in der Bücherei beobachten wir eher zurückhaltende Besucherzahlen. In der letzten Woche haben die Besucherzahlen im Museum dann merklich zugenommen und wieder das Niveau von vor der Schließung erreicht«, erläutern die beiden.

»Großes Interesse hat unser Onlineangebot zur Ausstellung ›Stadt, Land, See‹ erfahren. Hierfür haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten und über Facebook haben aufmerksame Leser uns Hinweise zu den Bildern gegeben«, freut sich Waldschütz. Die Ausstellung wurde als kreative Lösung für den Genuss von Kultur zuhause angeboten.

Experimentierfreudigkeit

Die Sonderausstellung kann noch bis Sonntag, 28. Juni, betrachtet werden und macht dann Platz für die Ausstellung »Achtung Hochspannung«, die ab 14. Juli Groß und Klein zum Experimentieren und Mitmachen einlädt. »Die Ausstellung richtet sich insbesondere auch an Kinder, für die wir – sofern im Hinblick auf die Coronamaßnahmen möglich – regelmäßig Rundgänge zum Experimentieren anbieten wollen. Auf eine Vernissage verzichten wir aufgrund der derzeitigen Lage, hoffen aber, dass wir wieder Führungen anbieten können und auch, dass am 12. September die Museumsnacht Hegau-Schaffhausen stattfinden wird«, zeigen sich Keil und Waldschütz optimistisch.

»Ein eigenes Digitalangebot ist bislang nicht geplant, da die Ausstellung vom Erlebnis vor Ort lebt.« Die Ausstellung soll wie gewohnt in den sozialen Medien begleitet und zum historischen Teil über die Elektrifizierung von Stockach und Umgebung auch Infos im Netz publiziert werden. »Wir hoffen, dass die Ausstellung ein gutes Publikumsinteresse erfährt. Zugleich ist uns aber wichtig, dass sich die Besucher bei uns sicher fühlen. In diesem Sinn haben wir ein Maßnahmenkonzept umgesetzt. Dazu gehören etwa die Begrenzung der Zahl der gleichzeitigen Besucher und der Mindestabstand, die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes, regelmäßige Desinfektion der Oberflächen durch uns und Desinfektionsmittelspender für die Besucher. Die Besucher, die wir seit Wiedereröffnung begrüßen konnten, waren mit den Maßnahmen einverstanden und froh, dass wir geöffnet hatten. Unsere Hygienemaßnahmen überprüfen wir weiterhin laufend und passen diese an die neuesten Vorgaben der Corona-Verordnung an«, erklären Keil und Waldschütz.

»Da wir positiv in die Zukunft blicken, haben wir unser Herbst-/Winterprogramm geplant und hoffen, dass wir im September mit der Jubiläumssaison ›30 Jahre Stockacher Meisterkonzerte‹ beginnen können und im Oktober wieder zahlreiche Gäste in der Reihe der Kleinkunstveranstaltungen willkommen heißen können. Ob der reguläre Spielbetrieb der beiden Reihen wieder aufgenommen werden kann und ob andere Events stattfinden können, wird davon abhängen, in wieweit die gesetzlichen Bestimmungen des Bundes und des Landes in den nächsten Wochen angepasst werden können«, so der Kulturamtsleiter Stefan Keil.

Positiv gestimmt

»Wir wünschen uns sehr, dass das Leben auch im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen wieder an Fahrt aufnimmt«, ergänzt Waldschütz. Das Stockacher Kulturamt bemüht sich um Ersatztermine für die ausgefallenen Veranstaltungen während des Lockdowns. So wird das Meisterkonzert vom 3. April, der Klavierabend mit Ryo Yamanishi, bereits am 10. Juli nachgeholt. Die Karten sind im Vorverkauf im Alten Forstamt erhältlich.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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