Bürgermeisterwahl in Stockach
Michael Mende will ein Ansprechpartner der Bürger sein
Stockach. Das Bewerberfeld für das Bürgermeisteramt in Stockach wächst. Zuletzt ist Michael Mende hinzugekommen. Er hat dem WOCHENBLATT erzählt, welche Bereiche er als Rathauschef anpacken möchte.
Michael Mende ist 49 Jahre alt, verheiratet, hat drei Söhne und ist im Stockacher Ortsteil Raithaslach wohnhaft. Aufgewachsen ist er in Wiesbaden in Hessen. Seinen Arbeitsplatz hat er in Konstanz. Dort ist er im Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie als Forschungskoordinator im Bereich Wissenschaftsmanagement sowie als Leiter der Tierhaltung in der Abteilung für Kollektivverhalten tätig.
Diese Arbeit zählt der Naturwissenschaftler zu seinen Vorteilen, wenn es um die Bürgermeisterwahl geht. "Man ist laufend im Austausch mit Behörden", sagt er. Gleiches gelte für seine ehrenamtliche Tätigkeit als Mitglied in der Tierschutzkommission. Zudem habe er als Stockacher den Vorteil, "am Puls der Zeit zu sein", er sei direkt ansprechbar und könne Sorgen und Bedürfnisse der Bürger direkt in die Verwaltung tragen.
Bildung und Gesundheit auf der Agenda
"Ich kandidiere, weil ich ein Interesse daran habe, etwas für die Gemeinde zu tun", sagt der 45-Jährige. Er wolle sich für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen und die Verkehrssituation in der Stadt verbessern. Dafür sieht er die Einrichtung von Schulbussen und die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel vor.
Auch den Schutz vor Wetterextremen hat er sich auf die Agenda geschrieben. Zudem liegen ihm die Belebung der Oberstadt und die Schulbetreuung am Herzen. Insbesondere das Thema Inklusion, da er hier Erfahrung habe, da er selbst ein Kind mit Betreuungsbedarf hat.
Erfahrung bringt der Biologe nicht mit. "Zumindest nicht in diesem Verwaltungsgebiet". Er ist sich aber sicher: "Es gibt Möglichkeiten, das zu lernen."
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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