Extrafest zur Ehrung in Espasingen
Herzlicher Dank an die Rathaus-Sanierer
Stockach-Espasingen. Das geplante Dorfplatzfest in Espasingen am Sonntag, 2. Juni, musste wegen des trüben Wetters zwar vom Platz in den Saal des Messmer-Hauses verlegt werden, von dort gab es freilich eine erstklassige Aussicht auf das Alte Rathaus des Ortsteils, um das es bei dem Fest gehen sollte.
Denn Ortsvorsteher Andreas Bernhart wie Bürgermeisterin Susen Katter wollten sich bei dem musikalischen Frühschoppen mit dem Musikverein Espasingen unter seinem neuen Dirigenten Josef Walz ganz ausdrücklich bei der Helferschaar bedanken, die im letzten Herbst das historische Rathaus im Aussenbereich nicht nur saniert, sondern auch historisch wieder lesbar gemacht hat.
Beispielhaftes Ehrenamt
Allen voran danke Andreas Bernhart dem Mitbürger Martin Kuppel, der hier einen Jahresurlaub geopfert habe, um fachmännisch zu Werke zu gehen und der insgesamt 600 Einsatzstunden hier an dem Haus geleistet habe. Der Dank des Ortsvorstehers richtete sich auch an den Stockacher Stadtbaumeister Lars Heinzl wie an Bauamts-Mitarbeiter Manfred Raff, die einerseits für das Baumaterial sorgten, zum anderen natürlich die Bauaufsicht übernehmen mussten.
Bürgermeisterin Susen Katter toppte den ausgesprochenen Dank noch mit der Bürgermedaille der Stadt Stockach, die unter Applaus der Gäste des Frühschoppens an Martin Kuppel für dieses leuchtende Beispiel ehrenamtlichen Engagements für den eigenen Ort übergeben wurde. Denn Kuppel habe ja bereits beim Clubheim des Fußballvereins mitgewirkt und zudem die bei Kindern höchst beliebte Seifenblasenmaschine gebaut, sodass sie hier auf fast 2.000 Einsatzstunden kam, denen hier diese Auszeichnung galt.
Ortsvorsteher Andreas Bernhard holte im Anschluss noch die weiteren Helfer wie Alexander Merk, Thomas Schmid, Gerhard Seeberger, Felix Schmitt, Gebhard Schulz, Wolfgang Kammerlander, Michaela Hammer, Raphael Gnädinger und weitere auf, um ihnen an der Bühne ein Dankesgeschenk zu überreichen.Farbwürfel auf dem Platz
Der Dorfplatz bekommt freilich noch durch eine weitere Aktion ein neues Gesicht. Denn Felix Schmitt hatte zur Belebung des Platzes noch bunte Sitzwürfel entworfen, die aus wetterfestem Hartfaserplatten von der örtlichen Schreinerei von Harald Bäumle gefertigt wurden und noch kurz vor dem Fest ihren Platz einnehmen konnten. Durch diese Würfel können nun auf dem Platz ganz nach Bedarf platziert werden und sorgen so für ganz unterschiedliche Variationen, um den Treffpunkt-Charakter des Dorfs zu unterstreichen. Und das ist auch ein Alleinstellungsmerkmal.
Weil dieser Tag ein besonderer für Espasingen war, wurde im Erdgeschoss nochmals die Ausstellung aus der 1.100-Jahr Feier von 2002 aus dem Archiv geholt, die sehr viele alte Ansichten des Orts gezeigt, der ja auch mehrmals Preise im früheren Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" eingeheimst hatte.
Bürgermedaille für Harald Feindler
Bürgermeister Susen Katter war aber nicht nur wegen des sanierten Rathauses nach Espasingen bekommen. Denn sie hatte auch für Harald Feindler, den Vorsitzenden des SV Espasingen mitgebracht. Feindler hatte dieses Amt in zwei Phasen übernommen. Einmal schon von 1995 bis 2008, als es damals um den Clubheimanbau und die Anhebung des Platzes zur Wettersicherung ging. Als dann die Fusion mit dem FC Wahlwies nicht zustande kam, übernahm er 2015 nochmals das Amt des Vorsitzenden. Eine Phase, in der es dann um neue Parkplätze am Clubhaus wie eine LED-Flutlichtanlage ging. Darüber hinaus könnte man Feindler ja noch als Schauspieler erleben in den Theaterstücken, die der SV Espasingen alle zwei Jahre aufführt. "Solche Anlässe, nämlich großartige Verdienste zu ehren, sind ziemlich das Schönste an meinem Job", freute sich Susen Katter bei der Verleihung. Nicht alle Gäste waren allerdings glücklich ein diesem Frühschoppen, den kritisiert wurde der Bierpreis an diesem Frühschoppen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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