Neuer Verein für und in Orsingen-Nenzingen gegründet
Hand in Hand für den Nachbarn

Foto: Wollen sich Hand in Hand für ihre Nachbarn einsetzen: die Vorstandsmitglieder des neuen Vereins »Hand in Hand – Nachbarschaftshilfe Orsingen-Nenzingen«.swb-Bild: sw
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Orsingen-Nenzingen (sw). Der Senior braucht Hilfe beim Rasenmähen. Die ältere Dame hätte gern eine Begleitung beim Einkaufen. Das Ehepaar braucht Unterstützung bei einem Behördengang. Ihnen kann geholfen werden. In Orsingen-Nenzingen hat sich ein Verein gegründet, der Altenhilfe und Gesundheitspflege fördern und ältere, kranke oder hilfsbedürftige Menschen bei der häuslichen Versorgung, Besorgungen oder durch eine Begleitung bei verschiedenen Anlässen unterstützen möchte. 67 Gründungsmitglieder haben im Rathaus von Orsingen unter Vorsitz von Bürgermeister Bernhard Volk den Verein aus der Taufe gehoben, die Satzung abgesegnet und einen Vorstand bestellt. Mit diesen Hilfsmitteln im Rücken soll Anfang April 2016 mit der Arbeit begonnen werden, erklärten Vera Zeiher und Gabriele Martin, die erste und zweite Vorsitzende des Vereins.

Der Name ist Programm. »Hand in Hand – Nachbarschaftshilfe Orsingen-Nenzingen« wird der neue Verein helfen, und Vera Zeiher betonte ausdrücklich, dass er keine Konkurrenz und Ersatz für bestehende Pflegedienste sein werde. Vielmehr sei er als Ergänzung und Bereicherung gedacht. Durch die Tätigkeit der ehrenamtlichen Helfer sollen Menschen solange als möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, pflegende Angehörige können durch die Vereinstätigkeit entlastet werden, und bei Notfällen wird Familien oder Alleinstehenden das Meistern des Alltags erleichtert. Von einem Bürgerbüro im Rathaus von Orsingen aus werden die Einsätze koordiniert und eine Anlaufstelle für Hilfeleistungen eingerichtet.

Dies alles wird von einem motivierten Team erledigt. Neben Vera Zeiher und Gabriele Martin wurden Marina Grüner als Kassiererin, Bettina Fuhrmann als Schriftführerin sowie Antonie Schäuble, Werner Müller, Andrea Fritschi und Winfried Durner als Beisitzer gewählt. Bürgermeister Volk gehört dem Verein qua Amt als Beisitzer an. Kassenprüfer sind Klaus Wildmann und Regina Helfesrieder. Die Vorstandsmitglieder wurden auf zwei Jahre gewählt. Der Verein kann aber auch passiv unterstützt werden. Drei Beitragsformen wurden am Gründungsabend festgelegt: 18 Euro für Einzelpersonen, 25 Euro für Familien, 50 Euro für juristische Personen wie Firmen, Unternehmen, Kirchen oder Gemeinden.

Ein Diskussionspunkt war das Alter der einzusetzenden Helfer. Da sich auch Jugendliche engagieren könnten, möchte Marina Grüner prüfen, ob 14– bis 16-Jährige im Sinne des Jugendschutzgesetzes stundenweise zum Einsatz kommen könnten – falls Interesse dazu besteht. Auch soll ein Flyer herausgegeben werden, der über die Arbeit des neuen Vereins aufklärt. Seine Träger haben sich gut auf ihr anspruchsvolles Einsatzfeld vorbereitet: Viele Gespräche wurden im Vorfeld geführt, Anregungen bei einem ähnlichen Verein in Aach eingeholt, Kurse und Seminare besucht, Mitstreiter geworben.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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