Cyberkriminalität
Hackerversuch bei der Stadt Stockach
Stockach. Ein NAS-System, welches auch bei der Stadt Stockach zum Einsatz kommt, wurde durch einen externen Hacker-Angriff mit dem Erpressungstrojaner DeadBolt verschlüsselt. Allerdings bleiben das gesamte Verwaltungsnetz der Verwaltung und auch die Außenstellen von diesem Sicherheitsvorfall unbeschadet.
Seit geraumer Zeit häufen sich die Meldungen über Cyberangriffe auf Unternehmen, Kliniken, unter anderem Einrichtungen weltweit. Mittlerweile sind immer mehr kommunale Einrichtungen von diesen kriminellen Attacken betroffen, so auch seit kurzem die Stadtverwaltung Stockach. Durch eine mittlerweile wieder geschlossene Sicherheitslücke bei einem NAS-System konnten Angreifer Daten auf diesem „Zwischenspeicher“ verschlüsseln. Die Stadtverwaltung kann nicht mehr auf die dort als Kopie gespeicherten Datensätze zugreifen.
Sogleich nach Erkennen der Verschlüsselung, verbunden mit einer Lösegeldforderung, haben die Verantwortlichen alle erforderlichen Schritte eingeleitet. Neben dem Datenschutzbeauftragten der Stadt Stockach wurde auch der kommunale Dienstleister Komm.ONE AöR über den Sicherheitsvorfall informiert. Von dort aus wurden weitere Maßnahmen eingeleitet. Ob und in welchem Umfange von diesem NAS-System auch Daten abgegriffen wurden, können die Experten derzeit nicht bestätigen. Dazu hat Bürgermeister Stolz umgehend eine forensische Untersuchung veranlasst, die sicherstellen soll, ob und gegebenenfalls welche Daten von unbefugten Dritten gestohlen werden konnten.
Die Stadtverwaltung ist in vollem Umfange arbeitsfähig und nicht von dem NAS-System abhängig. Für Bürgermeister Stolz ist dabei sehr wichtig, dass die Verwaltung mit den Außenstellen für die Bürgerinnen und Bürger aber auch für alle Ratsuchenden der Stadt und darüber hinaus wie bisher handlungsfähig ist und bleibt.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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