Stadtwerke Stockach vor Wechsel
Geschäftsführer Jürgen Fürst geht im Sommer 2023
Stockach. Die Stadtwerke Stockach stehen vor einem Wechsel in der Geschäftsführung: Wie Bürgermeister Rainer Stolz am Montag informierte, hat der Geschäftsführer der Stadtwerke Stockach, Jürgen Fürst, den Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung darüber informiert, dass er das städtische Unternehmen auf Sommer 2023 verlassen will, um sich beruflich neuen Herausforderungen zu stellen. Jürgen Fürst war seit neun Jahren in der Position engagiert und hat in dieser Zeit eine Menge an Zukunftsplanung für die Stadtwerke erledigt und auch angestoßen, vom Netzrückkauf für die Stadtteile über Breitband-Infrastruktur, Planungen zur E-Mobilität bis zu den noch laufenden Bädersanierungen.
"Jürgen Fürst will sich noch einmal in seiner Laufbahn verändern, was wir sehr bedauern", so Stolz in der Medienmitteilung aus dem Rathaus. Zusammen mit dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Stäbler bedankt sich Stolz hier ausdrücklich für die hervorragende Arbeit und die sehr positive Weiterentwicklung der Stadtwerke sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen knapp neun Jahren.
Hier der Bericht zur letzten Bilanz:
"Das Unternehmen steht angesichts der aktuellen energiepolitischen Entwicklungen vor großen Herausforderungen. Wir arbeiten bereits an der Nachfolge für den Geschäftsführerposten und werden dem Aufsichtsrat einen guten Vorschlag unterbreiten", so die Mitteilung aus dem Stockacher Rathaus.
Jürgen Fürst wird laut einer Pressemitteilung der Stadt Landshut in Bayern Geschäftsführer der dortigen Stadtwerke. Die Entscheidung fiel auch recht kurzfristig, da der dortige Geschäftsführer Armin Bardelle aus privaten und familiären Gründen um eine vorzeitige Auflösung seines seit 11 Jahren bestehenden Vertrags gebeten hatte und noch vor Weihnachten verabschiedet wurde. Am Freitag hatte Fürst laut der Presseinformation der Stadt Landshut seinen neuen Vertrag mit dem OB der Stadt, Alexander Putz, unterzeichnet. Dort kommt für ihn neben der Herausforderung der Energiewende auch der Ausbau des ÖPNV als zusätzliche Aufgabe hinzu.
Jürgen Fürst war 2014 von den Stadtwerken Mengen nach Stockach gewechselt, wo er vier Jahre als kaufmännischer Werkleiter und davor zehn Jahre als stellvertretender Werkleiter tätig gewesen war.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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