Der Haushaltsplan 2020 zeigte auf, dass die Kommune im kommenden Jahr mit einer soliden Grundlage arbeiten kann.
Gemeinde mit stabiler Finanzplanung
Mühlingen. In der letzten Mühlinger Gemeinderatssitzung des Jahres 2019 stand der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2020 im Mittelpunkt. Bürgermeister Manfred Jüppner meinte aufgrund der vorgestellten Zahlen, dass sich die Gemeinde derzeit finanziell recht stabil präsentiere.
Kämmerer Klaus Beck stellte den Haushaltsplan vor. Wie er erläuterte, würden im Ergebnishaushalt Erträge von rund 6,4 Millionen Euro erwartet. Dem stünden im Haushaltsplan festgesetzte, ordentliche Aufwendungen von rund 6,7 Millionen Euro entgegen. Trotz des veranschlagten ordentlichen Ergebnisses, aus dem sich ein Minus von etwa 314.600 Euro ergab, beinhalte der Gesamtergebnishaushalt auch ein sogenanntes Sonderergebnis aus außerordentlichen Erträgen und außerordentlichen Aufwendungen wie unter anderem Verkaufserlöse aus Bauplätzen. Das Sonderergebnis ergab so eine Summe von 520.000 Euro, das veranschlagte Gesamtergebnis rund 205.400 Euro.
Im Zeitraum von 2015 bis 2019 habe sich die Gewerbesteuer in Mühlingen stets zwischen 400.000 Euro und 450.000 Euro eingependelt, erläuterte Beck gegenüber dem WOCHENBLATT. Dies sei in den vergangenen Jahren höher gewesen als prognostiziert.
Für das Jahr 2020 ergebe sich eine Finanzausgleichsumlage von 682.400 Euro, die aufgrund der gestiegenen Steuerkraftsumme über dem Betrag des Vorjahrs (620.800 Euro) liege. Für 2020 sei eine Kreisumlage von 926.300 Euro eingeplant.
Im Finanzhaushalt stehe der Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit bei rund 5,8 Millionen Euro. Dem stünden bei den Auszahlungen rund 5,7 Millionen Euro gegenüber.
Klaus Beck hob hervor, dass die Gemeinde keinen Kredit aufnehmen muss, da eine genehmigte Kreditaufnahme aus dem Jahr 2019 in Höhe von 529.300 Euro vorhanden sei, die in Anspruch genommen werden könne. Es werde veranschlagt, hiervon rund 74.000 Euro zu nutzen.
Die Gemeinde Mühlingen will 2020 diverse Investitionen tätigen: Dazu gehören unter anderem 150.000 Euro für den Wasserleitungsbau zu den Geigeshöfen, 250.000 Euro für die Resterschließung des Baugebiets Breite-Greihofösch oder 200.000 Euro für den Breitbandausbau und hier spezifisch die FTTB-Erschließung. Das Gremium stimmte dem Haushaltsplan einstimmig zu.
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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