Hikaru Kanki feiert Bühnencomback im Stpckacher Bürgershaus / 31. Saison startet schon am 17. September
Finale mit optimistischer Perspektive

Meisterkonzert 1 | Foto: Christa Bart und Georg Mais waren sichtlich erleichtert, die 30. Saison der Stockacher Meisterkonzerte auf der Bühne abschließen zu können. swb-Bild: of
  • Meisterkonzert 1
  • Foto: Christa Bart und Georg Mais waren sichtlich erleichtert, die 30. Saison der Stockacher Meisterkonzerte auf der Bühne abschließen zu können. swb-Bild: of
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Stockach. Die so herausfordernde 30. Saison der Stockacher Meisterkonzerte, in der sonst gar nicht richtig Zeit war zum Jubilieren, konnte am Freitag mit einem echten Sahnehäubchen ihr Finale feiern. Die aus Japan stammende Pianistin Hikaru Kanki strahlte gleich ein freudiges Lampenfieber aus. Es war ihr erster Auftritt seit Monaten vor Publikum, wie sie zur Begrüßung sagte, und auch für das Konzert in Stockach gab es ja bekannterweise mehrere Anläufe. Die Freude, wieder auf der Bühne zu stehen bekam das Publikum schnell zu spüren mit Mozarts verspielten 12 Variationen zu "Ah, vous dirai-je, Maman", dem eigentlich recht simplen französischen Volkslied, das Mozart mit einem wahren Blumenstrauß in seiner genialen Art der Ausschmückung versehen hatte. Und das "Gefühl wie an Weihnachten" war kein Zufall wurde es doch mit einem Text von Hoffmann von Fallersleben einst zu einem der beliebtesten Weinachtslieder.

Der Bogen wurde schnell weiter gespannt zu Schuberts Klaviersonate in A Dur D 664, die dann sozusagen in die Tiefe romantischer, fast melancholischer Stimmungen führte. Und mit Schuberts "Impomtu" in F-Moll war die von so leichter Hand gespielteKonzertstunde dann leider auch schon vorrüber, in der Hikaru Kanki mit beeindruckender Leichtigkeite aus dem Handgelenk heraus vorführte, weshalb sie schon so viele auch internationele Preise als Pianistin gewinnen konnte.

»Die Menschen wollen zurück in die Konzerte«, freute sich denn auch Christa Bart von Kultur und Tourismus Stockach sichtlich. Die beiden Kurzkonzerte waren fast ausverkauft. Stockach hatte sich für zwei Aufführungen an einem Abend entschieden, schließlich durfte das Bürgerhaus aufgrund der aktuell noch gültigen Einschränkungen auch nur zu einem guten Drittel belegt werden. Sie blickte bei der Begrüßung auch schon nach vorne: Denn am 17. September wird bereits die 31. Saison gestartet, die in bewährter Kooperation mit der Südwestdeutschen Mozartgesellschaft vorbereitet wurde. Das neue Programm soll in diesen Tagen den Abonnenten schon zugesellt werden, in der Hoffnung es auch nun so durchführen zu können wie geplant.

Erleichtert zeige sich auch Initiator Georg Mais, diese Jubiläumsaison hier auf der Bühne abschließen zu können, schließlich gab es zuletzt rund sieben Monate Zwangspause durch die Lockdowns und immer wieder neu angesetzte Konzerttermine, die dann auch nicht umgesetzt werden konnten. Die Künstler seien aber bei der Stange geblieben, worüber er sehr dankbar sei, sagte er vor dem Konzert.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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