Privater Anbieter will schon im Sommer parat sein
Erst mal kleinerer Start mit Bikesharing in Stockach

So könnten die Boxen für das Bike-Sharing in der Oberstadt ausstehen, die durch das Unternehmen "use-Group" vorgestellt wurden. | Foto: use Group
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  • So könnten die Boxen für das Bike-Sharing in der Oberstadt ausstehen, die durch das Unternehmen "use-Group" vorgestellt wurden.
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Stockach. Für Stockach soll es schon ab dem kommenden Frühjahr ein Anbot zum E-Bike-Sharing geben können. Zumindest wenn es nach dem Anbieter "use Group" aus Bayern geht, der nach einer ersten Vorstellung im Frühjahr nun in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses des Stockacher Gemeinderats präzisere Planungen vorstellte. In Holzcontainern solle dabei die Möglichkeit angeboten werden, Fahrräder abzustellen, E-Bikes aufzuladen und auch E-Bikes zu mieten. Wie Markus Egerer als Geschäftsführer der "use Group" in der Sitzung sagte, habe man zwei Standorte in der Stadt als erfolgversprechend ausgemacht. Einen am Bahnhof, für diejenigen, die dort ankommen und sich auf Tour begeben wollen, einen zweiten in der Oberstadt beim Bürgerhaus, wo man die Tourist-Info ja als Anlaufstelle hätte. Nach den Plänen des Unternehmens könnte das auch sehr rasch gehen, sodass man schon im späteren Frühjahr 2024 diese Stationen in Betrieb nehmen könnte, sagte Egerer den Räten.
Das Angebot wird zum einen als Teil des Mobilitätskonzepts der Stadt gesehen, aber auch zur Stärkung der touristischen Interessen der Stadt, da solche E-Bikes eben für Ausflüge oder sonst in der Freizeit genutzt würden. Rund 250.000 Euro an Kosten wären mit den beiden Stationen verbunden, für die sich nicht alle Mitglieder des Gremiums erwärmen konnten. Allerdings könnte die Hälfte der Kosten über Fördermittel fließen, um die sich das Unternehmen kümmern will.

Parkhaus als Alternative?

Für Bürgermeister Rainer Stolz ginge das zum Beispiel in der Oberstadt zu schnell, denn dort sei man ja gerade am Planen der Stadtsanierung, die den Straßenraum betreffe. Da solle man jetzt nichts in den Weg stellen. Stadtbaumeister Lars Heinzl argumentierte zwar, dass eine Umsetzung einer Sanierung in der Oberstadt schon wegen der aufwändigen Planung noch Jahre brauche und die "Holzhütten" da kein Hindernis seien und leicht zu versetzen, wenn das nötig sei. Auch gab es aus dem Gremium den Vorschlag, ob nicht das Parkhaus ein möglicher Standort für das Bike-Sharing sein könnte, da komme man ja auch unter Umständen mit dem Auto, was für Synergie-Effekte sorgen könnte.

Kompromiss bei Umsetzung

Auch für den Bahnhof wurde vorgeschlagen, es vielleicht mal mit einem Testangebot zu versuchen. Es waren doch gewisse Zweifel hörbar, ob solche Angebote auch angenommen würden, zumal es am Bahnhof schon eine Abstellanlage mit Boxen gibt, die wenig nachgefragt werde.
Am Ende war es ein Kompromiss: Am Bahnhof soll alsbald begonnen werden können, mit der Perspektive einer Inbetriebnahme in den nächsten Sommerferien. Für die Oberstadt wolle man einen Baubeginn gegen Ende des Jahres setzen, um dann aber die Zuschüsse möglichst noch mitnehmen zu können.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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