Kammerer Euregio Medtec 2050 in Hindelwangen
Eine Summe an Synergien für die Kammerer Medical Group

Der neue Produktionscampus "Medtec Euregio 2025" der Kammerer Medical-Group im Gewerbegebiet "Himmelreich" ist in der ersten Ausbaustufe fertig gestellt worden - die Erweiterung bereits in Vorbereitung. | Foto: Kammerer MG
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  • Der neue Produktionscampus "Medtec Euregio 2025" der Kammerer Medical-Group im Gewerbegebiet "Himmelreich" ist in der ersten Ausbaustufe fertig gestellt worden - die Erweiterung bereits in Vorbereitung.
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Stockach. Kürzlich konnte Einweihung gefeiert werden bei der Kammerer Medical Group im Gewerbegebiet Himmelreich in Stockach-Hindelwangen. Und der Stolz ist groß bei Christopher und Uli Kammerer und ihrer Familie wie dem gesamten Team auf einen bedeutenden Schritt, der mit "Euregio Medtec 2050" ganz bewusst in Richtung Zukunft überschrieben und mit "Nachhaltigkeit" unterschrieben ist. Denn hier wurden in beeindruckender Geschwindigkeit drei Unternehmenssitze und fünf Unternehmenszweige, die im Lauf der über 20-jährigen Firmengeschichte erwachsen sind, unter ein gemeinsames "Dach" vereint. Das wird und will weiter wachsen, wie auch zur feierlichen Eröffnung unterstrichen wurde.

Arbeiten mit Aussicht

Dabei werden vielfache Synergien wirksam am neuen Standort, bei dem zudem gezeigt wurde, dass man auch in den heutigen Zeiten schnell ans Ziel kommen kann: Die Werkshallen konnten schon nach einem Jahr Bauzeit Zug um Zug in Betrieb genommen werden und überzeugen durch den Platz, den sie hier zum Arbeiten und Entwickeln bieten - und dadurch, dass nun alles an einem Standort zusammengefunden hat.
Das Verwaltungsgebäude des Herstellers und Entwicklers von Instrumenten für den medizinischen und chirurgischen Bereich stellte den Beginn der Baumaßnahme dar, für dessen Ermöglichung sich die Stadt Stockach und der damalige Bürgermeister Rainer Stolz mächtig ins Zeug gelegt haben. Schon jetzt ist das Unternehmen eines der großen Aushängeschilder für den Wirtschaftsstandort Stockach, das hier vor Ort für weitere Synergien sorgen wird - auch für die weitere Region.

Synergien erzeugt der vom Stockacher Architektenbüro Fiedler geplante Produktionscampus ohnehin. Im für Industriegebäude vorbildlichen KfW-Standard 40 erstellt, bietet das Gebäude für eine "Fabrik" schon mal ungewöhnlich viel Licht in vielen Bereichen und auch enorm viel Platz, auf dem Werkzeuge gefertigt werden, die höchsten Ansprüchen genügen müssen und deren Herstellung auch bis ins kleinste Detail dokumentiert werden muss. Ein Service, den das Unternehmen durch seine digitale Kompetenz auch über das Produkt hinaus seinen Kunden anbieten kann.

Energie im Kreislauf

Synergie wird hier auch in Sachen Umwelt geschaffen: Das Dach ist nicht nur bis fast in den letzten Winkel mit Photovoltaik bestückt, mit der ein hoher Anteil des Strombedarfs selbst produziert werden kann. Dort sind auch die großen Wärmepumpen untergebracht, mit denen - meist gespeist aus dem Solarstrom vom eigenen Dach - im Winter eben Wärme, im Sommer aber auch Kälte für Hallen produziert wird, die über Betonkernaktivierung temperiert werden. Sogar die Prozesswärme kann dort vom Ort des Entstehens gewonnen und in die Kreisläufe aufgenommen werden, was durchaus Standards setzt - auch für die Kunden des Unternehmens in ihrer ökologischen Bilanz, zu der die Lieferkette eben auch dazu gehört.
Selbst anfallendes Regenwasser wird aufgefangen und genutzt. Es steht als "Löschwasserteich" auch der Feuerwehr im Bedarfsfall als Reserve zur Verfügung, was bereits in einer großen Probe unter Beweis gestellt wurde.

Die Verbindung von Stahl und Metallen mit Silikon oder Kunststoffen besticht als sehr langlebige Lösung, was eines der Erfolgsrezepte des Unternehmens ist. Auch für lange Partnerschaften mit den Kunden, denn auch das ist Nachhaltigkeit, die das Unternehmen in die Zukunft führen soll. Die "2050" im Werksnamen zeigt, wie Weitblick funktioniert.

Digitalisiert und verwurzelt

Arbeit 4.0 ist bei Kammerer das Ergebnis kontinuierlicher Digitalisierung, um auch Arbeitsprozesse immer weiter zu optimieren. Das Bekenntnis zum "Standort Deutschland" ist hier auch ein klares Bekenntnis zur Region. Das wird nicht nur durch die mitwirkenden Firmen beim Entstehen dieses Produktionscampus "Euregio Medtec 2050" deutlich, die größtenteils aus der Region kommen, sondern auch darin, wie sich die Bodenseeregion hier wiederfindet. Die "Kantine", die für rund 100 Personen mit eigenem Koch gut Platz bietet - mit möglichst regionalen Produkten natürlich - heißt nicht nur "Mainau", sondern zeigt die Blumeninsel auch im Großformat. Ebenso sind auch Besprechungsräume nach prominenten Orten hier rund um den See benannt und definieren die Heimat, aus der sich das Unternehmen entwickeln konnte.

Rund 8.450 Quadratmeter Nutzfläche hat "Kammerer Island", als das das Unternehmen übrigens derzeit um neue Mitarbeitende und Auszubildende wirbt. Die Insel soll auch bald weiter wachsen können über die drei bestehenden Hallen hinaus - und es ist tatsächlich ein bisschen eine eigene Welt, wie ein Inselleben.
Die neuen Synergien bekommt die Region inzwischen auch angenehm durch Förderungen für Kultur und Sport zu spüren. "Wir sind hier großartig aufgenommen worden", sagten Uli und Christopher Kammerer schon beim Stockacher Businesstreffen vor einigen Wochen, bei dem sich das Unternehmen erstmals der regionalen Wirtschaft vorstellen konnte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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