Rainer Stolz ist zweiter Stellvertreter im baden-württembergischen Städtetag
Eine stolze Nummer Drei
Stockach/Stuttgart. Stabwechsel im baden-württembergischen Städtetag. Wie im Pressetext mitgeteilt wird, wurde Dieter Salomon, »grüner« Oberbürgermeister von Freiburg und mit Helga Mayer-Salomon aus Stockach verheiratet, zum neuen Präsidenten gewählt. Er löst damit Barbara Bosch, die Stadtchefin von Reutlingen ab, die nach sechsjähriger Amtszeit verabschiedet wurde. Der Stockacher Bürgermeister Rainer Stolz wurde im Rahmen der konstituierenden Vorstandssitzung zum zweiten Stellvertreter bestellt. Erster Stellvertreter ist Oberbürgermeister Michael Makurath aus Ditzingen. Der Städtetag hat aktuell 187 Mitglieder, denn die Neuaufnahme von Schönau im Schwarzwald wurde einstimmig beschlossen.
Dieter Salomon wird dem baden-württembergischen Städtetag für zwei Jahre vorstehen. In seiner Antrittsrede hob der frisch Gewählte die Bedeutung der Kommunen in der Bundesrepublik hervor: »Ein demokratischer Staat braucht funktionierende Städte. Sie geben den Menschen Sicherheit und Heimat. Deshalb brauchen sie auch die entsprechende finanzielle Ausstattung, um ihre immer größer werdenden Aufgaben bewältigen zu können.« Er werde sich mit ganzer Kraft für die Anliegen der Städte im Land einsetzen.
Dieter Salomon verabschiedete seine Vorgängerin Barbara Bosch aus Reutlingen mit lobenden Worten: Sie habe den Stolz auf die Stadt für alle Städte des Städtetags gegenüber der Landesregierung in Stuttgart vertreten. Die beherrschenden kommunalen Themen während ihrer Amtszeit seien der Umbruch in der Schullandschaft mit der Einführung der Gemeinschaftsschule und der verstärkten Hinwendung zur Ganztagesschule, die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz, mehr Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung und Bürgermitwirkung gewesen. Seit zwei Jahren kamen weitere Herausforderungen durch die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge hinzugekommen. Und immer wieder werde die Arbeit, so Dieter Salomon, vom »Ringen ums Geld« bestimmt, »ohne das die Kommunen die vielfältigen Aufgaben vor Ort nicht bewältigen könnten.«
Der Präsident des baden-württembergischen Städtetags übt dieses Amt laut Pressetext ehrenamtlich aus, und der Vorstand wählt ihn aus seinen Reihen. Der Amtsinhaber muss Oberbürgermeister oder Bürgermeister einer Mitgliedsstadt des Städtetags sein, er kann höchstens zweimal wieder gewählt werden, und die maximale Sitzungsdauer beträgt so sechs Jahre.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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