Beim großen Festumzug der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee kam ganz Eigeltingen, um die zahlreichen Zünfte zu bestaunen.
Eigeltingen lässt die Narren raus
Eigeltingen. Der Höhepunkt der Narrentage Eigeltingen war zweifellos der große Festumzug mit 68 Zünften, wie Hermann Klaus, Zunftmeister der Krebsbachputzer Eigeltingen bestätigte. Zahllose Menschen, große wie kleine, drängten sich an der Hauptstraße, um den Zug verfolgen zu können, der von Vereinen aus Eigeltingen sowie den Ortsteilen Honstetten, Reute, Homberg-Münchhöf, Rorgenwies und Heudorf eröffnet wurde. Die Zünfte präsentierten nicht nur ihr Häs, sondern hatten ihre Musikvereine oder ganze Guggenmusiken zur schallreichen Unterstützung mitgebracht.
Die Holzer machten sich eine Lieblingsbeschäftigung daraus, junge Zuschauerinnen am Wegesrand zu packen und in mit viel Ideenreichtum angefertigten Vorrichtungen auf ihren Wägen mit Konfetti »einzuseifen«. Für kleine Närrinen und Narren gab es immer wieder Kamelle, auf die geradezu Jagd gemacht wurde. Bei der großen Anzahl an Zünften, die in Eigeltingen in diesem Jahr - vielleicht auch wegen des Jubiläums »160 Jahre Krebsbachputzerzunft« - dabei waren, gab es eine Vielzahl an Häsern aus dem gesamten Gebiet der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee zu sehen.
Bürgermeister Alois Fritschi hob im WOCHENBLATT-Gespräch den Mut der Krebsbachputzer hervor, ein derartiges Großereignis auf die Beine zu stellen. »Es war ein Wagnis, aber man hat sich gesagt, das machen wir hier nach zehn Jahren, als die Narrentage zueletzt in Eigeltingen stattfanden, erneut.« Er unterstütze dies ungemein.
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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