Ausstellung für die Weihnacht
Die Krippe steht wieder im Fenster der Tourist-Info
Stockach. Krippen haben in der Bodenseeregion eine lange Tradition. Die Darstellung des Weihnachtsgeschehens in Miniatur geht zurück auf den Heiligen Franz von Assisi und fand seit dem 16. Jahrhundert immer mehr Anhänger. Seit Freitagabend kann man eine ganz besondere Weichnachtskrippe im der Stockacher Tourist Info bewundern: eine Kümmerazhofener Weihnachtskrippe. Schreiner Jürgen Rauch aus Meckenbeuren, der rund 120 Krippen zusammengetragen hat, baute seinen Schatz hier am Freitagnachmittag persönlich zusammen mit Museumsleiter Julian Windmöller auf.
Der alte oberschwäbische Krippenberg mit rund 70 Figuren von Franz Josef, Anton und Fideli Sohn stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist eines der frühen Werke aus den Händen der Terrakottenherstellerfamilie Sohn, die später im Stockacher Ortsteil Zizenhausen ihre Heimat finden sollte.
Ausgestellt sind fünf Szenen: Geburt Christi, Anbetung der Hirten, Verkündigung an die Hirten, Kindermord und Anbetung durch die heiligen drei Könige. Wir danken dem Terrakottensammler Jürgen Rauch herzlich für die Zurverfügungstellung dieser besonderen Krippe.
Als zur Zeit der Aufklärung Weihnachtskrippen im öffentlichen Raum verboten wurden, begannen die Menschen privat diese in ihren Wohnzimmern aufzustellen. Bis heute sind Krippendarstellungen fester Bestandteil der Weihnachtstradition.
Die Krippe kann auch außerhalb unserer Öffnungszeiten durch das Schaufenster des Kulturzentrums betrachtet werden
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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