55 Jugendliche aus La Roche in Stockach

Die Jumelage wieder mit richtig Leben erfüllt

Stockach. Am Samstag hieß es wieder Abschied nehmen für die rund 55 Jugendlichen aus der Stockacher Partnerstadt La Roche sur Foron, die zehn sehr erlebnisreiche Tage hier in Stockach und bei ihren Gastfamilien erleben konnten. Die Organisatoren des Austauschs waren restlos zufrieden mit der Resonanz auf diesen ersten Austausch seit 2019, denn auch hier war die Sorge groß, dass die Unterbrechung für einen kleinen "Riss" in den Beziehungen beider Städte hätte sorgen können.

"Schon bei der Anfrage für mögliche Gastfamilien merkten wir", dass das Interesse an dem Austausch vor und in den Herbstferien sehr stark war", sagte Claudia Schiele vom Schulverbund Nellenburg, eine der Organisatoren des Austauschs beim Abschied auf dem Dillplatz, von wo am Samstagmorgen der Bus wieder in Richtung Savoyen startete. Durch die zeitliche Lücke von zwei Jahren habe man ja auch 55 neue Paare bilden müssen, was aber richtig gut geklappt hatte. Und die SchülerInnen seien, weil man eben früher mit den Anfragen begonnen hatte, auch schon seit Wochen in Kontakt gewesen, um sich schon ein bisschen kennenzulernen.

Gestartet wurde mit einem Tag im Nellenburg-Gymnasium beziehungsweise Nellenburg-Schulverbund, um den schulischen Alltag hier in Stockach vorzustellen. Danach stand eine Führung durch die aktuelle deutsch-französische Karikaturenausstellung im Rathaus auf dem Programm, die Museumsleiter Johannes Waldschütz sogar zweisprachig höchst interessant und mit viel Hintergrundwissen gestaltete, was auch die begleitenden LehrerInnen richtig begeisterte. Ein gemeinsamer Ausflug in den Steinvasenpark bei Freiburg und ein gemeinsamer Disko-Abend im Jugendzentrum der Stadt waren weitere Höhepunkte des Besuchs, neben den vielen privaten Ausflügen mit den Gastfamilien zum richtigen Kennenlernen in dieser Zeit. Für die Osterferien nächsten Jahres ist der Gegenbesuch in La Roche geplant, wo schon die nachzuholenden Feierlichkeiten für das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft im April vorbereitet werden.

Die am Austausch aus beiden Städten beteiligten LehrerInnen Sonja Pannach, Florian Hunger, Claudia Schiel, Simone Heirler, Sylvie und Michel Hudry wie Christian Lamouille konnten zum Abschluss ein sehr posives Fazit dieses »Neustarts« ziehen. Der Schüleraustausch sei seit 50 Jahren der starke Boden, auf dem die Partnerschaft der beiden Städte steht.