„Fasnetvugrabe” und gleich Mitgliederversammlung beim Narrengericht in Stockach
Die Fastnacht doch erlebbar gemacht

Fasnetvugrabe | Foto: Zweisam einsam die Zimmerer, die die Fasnet nach 41 Tagen schon am Aschermittwoch zu Grabe tragen mussten. swb-Bild: of/Still
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Stockach. Diese Corona-Fasnet ist auch in Stockach vorbei. Mit Geheul im ziemlich kleinen Kreis wurde das „Fasnetvugrabe" am Mittwoch in der Abenddämmerung zelebriert. Und trotz der Tränen zeigte sich Narrenrichter Jürgen Koterzyna nicht unglücklich. „Ich glaube wir haben unser Ziel erreicht, Fasnet auch in dieser Zeit erlebbar zu machen. Auch wenn anfänglich viel Skepsis in unseren Köpfen vorherrschte, hat sich letztlich die Kreativität und Fantasie bei den Narren durchgesetzt", sagte er in der anschließenden Hauptversammlung, nachdem der zuvor am Narrenbaum ausgerufen hatte, dass sich die Narren nicht unterkriegen haben lassen von diesem fiesen Coronavirus.

Fasnet erlebbar machen beginnt für die Stockacher Narren mit der Wahrnehmung. Fasnetbändel in der Hauptstraße, unzählige Narrenbäume in unterschiedlichen Größen, bunt dekorierte Schaufenster und die Präsenz unserer Häser darin. Auch die Fasnet lebt von Symbolen und das deutlichste ist der 26 Meter hohe Narrebomm. Dieser steht an seinem Stammplatz, weithin sichtbar für alle. Die Aktion war im Geheimen vorbereitet worden und klappte. Da zog sogar das Rathaus mit.

Fasnet erlebbar machen hieß auch, den traditionellen Ablauf der Fasnet mit unterschiedlichen virtuellen Angeboten in die Häuser und Wohnungen, und somit in die Köpfe und Herzen zu bringen. Die häufig gescholtenen sozialen Medien waren für Narrenrichter Jürgen Koterzyna hier Dreh- und Angelpunkt, um Bilder, Texte und Filme rund um die Narretei für alle Altersklassen zu veröffentlichen. Kaum jemand habe zu Dreikönig gedacht, dass Kuony-TV schließlich 25 Folgen bekäme, dass aus der Narrenstube ein richtiges Fernsehstudio würde, freute sich der Narrenrichter in seiner Bilanz. „Fasnet dehomm“ wurde auch durch die vielfältigen „to go“-Angebote möglich.

Den Film vom „Fasnetvugrabe" gibt es hier unten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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