Transport nach Dnipro ist gestartet
Der Hilferuf war angekommen

Wilma Dreinhöfer zusammen mit zwei ukrainischen Helferinnen beim verpacken der Hilfsgüter, die für die Klinik im ukrainischen Dnipro gespenden wurden. Die Aktion fand auf dem Gelände des Umzugsservice Wacker in Stockach durch den Tourismus-Verein statt. | Foto: Fiedler
  • Wilma Dreinhöfer zusammen mit zwei ukrainischen Helferinnen beim verpacken der Hilfsgüter, die für die Klinik im ukrainischen Dnipro gespenden wurden. Die Aktion fand auf dem Gelände des Umzugsservice Wacker in Stockach durch den Tourismus-Verein statt.
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Stockach. Der Verein Tourismus Stockach konnte in diesen Tagen eine Hilfsaktion für das Dnipro Mechnikov Hospital in der Ukraine erfolgreich umsetzen. Wie Wilma Dreinhöfer, die Vorsitzende des Vereins, berichtete, war der Hilferuf, der auch über das WOCHENBLATT in die Öffentlichkeit kam, sehr gut angekommen. Innerhalb weniger Tage kam eine ganze Lastwagenladung als Hilfsgütern zusammen. Durch die Unterstützung der Spedition Dachser konnte der Transport nun am Montag in Richtung Hamburg starten und wird voraussichtlich dann am Mittwoch durch eine Partnerorganisation - den Verein "Comparus hilft" -  dann in die Ukraine gebracht werden.

Über den Erfolg sind wir sehr begeistert, sagte Wilma Dreinhöfer beim Packen der letzten Pakete, bei der auch Helferinnen dabei waren, die aus der Ukraine flüchten mussten, weil sie um ihr Leben fürchten mussten. "Die Spender haben zum Teil sogar richtig im großen Stil eingekauft, zum Beispiel Hygieneartikel spenden zu können, die im Dnipro Mechnikov Hospital genauso dringend benötigt werden, wie Bettdecken, Kissen, Waschlappen oder auch Handtücher, die in dem Hospital nach einem Jahr immer wieder kehrender Angriffe auf die Stadt und die Region immer wieder fehlen", so Wilma Dreinhöfer. Vor allem hätten die Spender fast durchweg brauchbares Material gebracht, wie beim Sortieren bemerkt wurde, denn bei manchen solcher Sammlungen musste auch viel weggeworfen werden, weil die Spendenaktionen auch zu Entsorgungen genutzt wurden. "Ein ganz großer Dank geht hier auch die Firma Wacker Umzüge, die uns einen Teil ihres Firmengeländes und einen Anhänger zum Sammeln für den Hilfstransport zur Verfügung gestellt hatte", sagt Wilma Dreinhöfer.

Zuletzt erlebte die Großstadt Dnipro am 15. Januar einen verheerenden Raketenangriff, bei dem über 40 Menschen in dem beschossenen Wohnviertel zu Tode kamen und 80 Personen schwer verletzt wurden. Doch ständig wird die Region zwischen Poltawa und Saporischja am Dnepr - dort liegt ja auch das immer wieder umkämpfte größte Kernkraftwerk Europas - von neuen Angriffen aus der Luft heimgesucht. Weitere Transporte würden bei Bedarf wieder auf die Beine gestellt, wurde beim Treffen mit dem WOCHENBLATT angekündigt.

Zusätzlich wurde durch den Verein Touristik Stockach ein Spendenkonto eingerichtet: Stichwort Mechnikov Hospital • bei der Volksbank Überlingen IBAN DE12 6906 1800 0044 2860 09 (Spendenquittung bitte direkt beim Vorstand anfordern).

Die Website des Tourismusvereins Stockach informiert über weitere Aktionen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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