Erster Geburtstag im »Auer-Biker-Village« in Zizenhausen
Darauf fahren Biker ab

Auer-Biker-Village Stockach-Zizenhausen | Foto: Das »Auer-Biker-Village« in Stockach-Zizenhausen feierte seinen ersten Geburtstag mit einer zweitägigen Bikerparty.swb-Bild: sw
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Stockach-Zizenhausen. »115 PS reichen völlig aus.« - »Mitten auf dem flachen Land - ohne Tankstelle.« - »Mit 130 in die Kurve.« - »Die Tour nach Kroatien war gut organisiert.« Der Themenkreis ist weit, das Thema selbst einseitig. Es geht um Bikes, Bikes, Bikes. An jeder Ecke, in jedem Winkel, auf jedem Zentimeter des »Auer-Biker-Villages« in Stockach-Zizenhausen werden Benzin-Gespräche geführt. Liegt in der Natur der Sache. In dem Motorrad-Dorf mitten in Zizenhausen ging es am Wochenende noch »bikiger« zu als sonst - denn es wurden der erste Geburtstag und die Einführung der neuen Marke KTM gefeiert. Mit einer Party rund ums Bike, einem Konzert mit »Edelrock« am Samstagabend und Motorrad-Events am Sonntag. Das gefiel auch Autofahrern, denn sie bekamen trotz Besucherandrang bequem einen Parkplatz, da die meisten mit dem Zweirad angefahren kamen.

Pfarrer Andres Rudiger aus Konstanz war dabei ein gefragter Mann - er segnete die Motorräder und musste dafür die Straße rauf und runter gehen. »Motorradfahren ist Glaubenssache«, meinte er zuvor, denn Biker würden daran glauben, dass sie gesund und heil wieder heimkehren würden. Heutzutage, so philosophierte der Geistliche, würde Jesus nicht auf einem Esel am Palmsonntag nach Jerusalem reiten, sondern sicher Motorradfahren. Denn hier wäre viel Raum für seine Lehre - Nächstenliebe, Rücksichtnahme, Opferbereitschaft, Stärke im Glauben. Der Segen sei kein Freibrief, betonte der Seelsorger, die Biker müssten im Straßenverkehr dennoch auf sich achten.

Kluge Worte. Die Biker achteten auch auf die vielen Angebote im Village. Auf einem abgesperrten Trail zeigten Könner die hohe Schule des Fahrens - Düsen über ein Auto, Kunststückchen auf Holzpaletten, Vorderrad hoch, Stehen im Sattel, Hüpfen über Kisten. Zuschauen machte Spaß. Nachahmung aber nicht empfohlen. An verschiedenen Ständen wurde über Accessoires und Equipment für Biker aufgeklärt, Verkaufspersonal beantwortete Fragen, beim Maßkrugstemmen gab es heiße Fahrten zu gewinnen, und auf der Sonnenterrasse konnten Bezingespräche im sonnigen Ambiente geführt werden. Und die aufgereihten Bikes der Besucher wurden selbst zu Schauobjekten - Zwillingsmodelle nebeneinander, Teddybären am Lenker, aufgemotztes Tuning, seltene Typen. Sehen und gesehen werden. Und jede Menge Fun fürs Bikerherz und Bikerseelen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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