Tag des offenen Denkmals am 11. September im Raum Stockach
Blühendes im Schatten
Raum Stockach (sw). Verborgenes kommt ans Tageslicht. Verschlossenes erschließt sich. Verstecktes wird offenbar. Der »Tag des offenen Denkmals« dient alljährlich dazu, Juwelen, die sonst nicht zugänglich sind, für Interessierte zu öffnen. Das wird am Samstag, 11. September, im gesamten Landkreis Konstanz getan. »Gemeinsam Denkmale erhalten« lautet das breit gefächerte Motto in diesem Jahr. Und auch die Verwaltungsgemeinschaft Stockach ist mit dabei.
Die Angebote:
Römischer Gutshof bei Eigeltingen: Von den alten Römern gibt es immer wieder Neues zu berichten. Wie sie vom ersten bis dritten Jahrhundert nach Christus gelebt haben, ist auf den Resten eines römischen Gutshofs bei Eigeltingen zu erfahren. Die Mauern sind in den Jahren 2005 bis 2007 teilweise freigelegt und restauriert worden, Tafeln verraten Informatives, und Klaus Hauschild, der erste Vorsitzende des Fördervereins, oder Dr. Hans-Joachim Schuster, der Kreisarchivar des Landkreises Tuttlingen, bieten um 11 und 14 Uhr Führungen durch das Gelände an. Die etwa ein Hektar große Anlage besteht nach Angaben des Fördervereins aus einem Haupthaus, das mit einer schützenden Humusschicht bedeckt wurde, einem Weihestein und einem Nebengebäude, dessen Mauern teilweise wieder hergestellt wurden. Infos: Klaus Hauschild unter 07771/914456 oder klaus.-hauschild@compulin.de und Monika Schneider unter 07774/6207 sowie schneider.-mo@online.de und www.eigel-tingia.de. Zu erreichen sind die Reste des römischen Gutshofes an der Homberger Straße und über die K 6114 zwischen Eigeltingen und Homberg.
St. Martins-Kapelle bei Orsingen-Nenzingen: Auf der Stockacher Straße beim Ortsausgang von Nenzingen in Richtung Stockach liegt eine Perle sakraler Baukunst – die St. Martins-Kapelle mit einem Hochaltar mit Blättern von J. I. Wegscheider und Feuchtmeyer-Figuren. 2006 wurde das Gotteshaus restauriert, und zum »Tag des offenen Denkmals« können sich Besucher von 14 bis 16.30 Uhr in den Räumlichkeiten umschauen. Das ist ungewöhnlich, denn sonst ist die Kapelle nicht zugänglich. Informationen und Kontakt bei Cornelia Luff unter der Telefonnummer 07771/73 44.
- Simone Weiss
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare