Stockacher Narrengericht sucht noch Unterstützer
„BERLIN, BERLIN, wir fahren nach Berlin“

Ein Bild von 2008 mit den damaligen Oberen des Narrengerichts beim obligaten Gruppenbild im Stockacher Galahäs vor dem Brandenburger Tor. | Foto: Archiv Narrengericht
  • Ein Bild von 2008 mit den damaligen Oberen des Narrengerichts beim obligaten Gruppenbild im Stockacher Galahäs vor dem Brandenburger Tor.
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Stockach. Die Bemühungen von Narrenrichter Jürgen Koterzyna, das Stockacher Brauchtum und die Hästräger wieder einmal nach Berlin zu bringen, wurden belohnt, konnte nun definitiv vermeldet werden. Auf Einladung der Landesregierung und die Landesvertretung Baden-Württemberg, können die Stockacher Narren ihre Heimatstadt Stockach und den Landkreis Konstanz direkt in Berlin präsentieren. Das Narrengericht war ja schon einmal in 2008, damals mit knapp 140 Hästrägern dort und hatte eine wunderbare Zeit. Unvergesslich der Flug im Vollhäs und die Abendveranstaltung in der Landesvertretung mit der Narrengerichtsverhandlung unter Beteiligung von Theo Waigel und Günther Oettinger.

Dieses Mal wieder soll die Reise nun genau vom 9. bis 11. Februar 2023 stattfinden, auch wenn das genau zwischen den Bunten Abenden um dem Schmotzigen Donnerstag liegt, wo eigentlich daheim schon närrische Hochsaison ist. »Wir wollen unseren über 214 Hästrägern und unserer »Hans-Kuony-Kapelle« ein spannendes Programm in Berlin ermöglichen und hoffen auch das Regierungsviertel, den Reichstag, Kanzleramt und oder Schloss Bellevue besuchen zu können. Dafür werden wir alle Kontakte, die wir in Berlin haben, einbeziehen«, so der Narrenrichter in seiner Verkündung dieses ganz großen närrischen Highlights.
Am Donnerstagabend steht nach der Planung trotz des Starts hier aus dem Hegau um 3 Uhr in der Frühe in der Landesvertretung ein ganzer Abend lang Stockemer Fasnet mit Musik und natürlich auch wieder mit einer Narrengerichtsverhandlung und Laufnarrenschlag auf dem Programm. Der zweite Abend soll in der ENBW Repräsentanz auf Einladung von Andreas Renner erfolgen.

Die Reise-Planungen seien weitestgehend abgeschlossen, die Flüge gebucht und die Übernachtungen reserviert. Man sei auch schon in der Endphase zur Planung des Bühnenprogramms, der Kontakt zu den dort auftretenden Politikern sei auch bereits aufgenommen.

Einen Haken hat die Sacher allerdings noch: »Wir wollen versuchen, den Eigenanteil für unsere 214 Hästräger erträglich zu halten, da wir möglichst allen die Chance auf Berlin ermöglichen wollen. Neben Zuschüssen, Fördermittel wird auch das Narrengericht einen Teil dazugeben, damit es für jeden auch finanziell machbar wird. Allerdings sind unsere Vereinsmittel nach zwei Jahren Corona ohne Veranstaltungseinnahmen sehr begrenzt«, so Jürgen Koterzyna. Daher werde der größte Teil der Kosten über Sponsoren und Zuschüsse kommen müssen. »Hier sind wir über jeden öffentlichen und privaten Zuschuss und jeden Beitrag dankbar«, so Koterzyna weiter.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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