Einweihungsfeier am Freitag im Gewerbegebiet
Steißlingen schließt Strom ans Zukunftsnetz an
Steißlingen. Nach mehrjähriger Planung und fast zweijähriger Bau- und Anschlussphase konnte die Stromversorgung des Netzgebiets der Gemeindewerke Steißlingen am 5. September gegen 09.30 Uhr reibungslos auf das Umspannwerk in Beuren umgeschaltet werden. Der gelungene Vollzug mit 3,8 Millionen Euro Investitionskosten kann nun gefeiert werden am Freitag, 22. September, 15 Uhr, an der neuen Übergabestation im Gewerbegebiet "Vor Eichen II".
„Floss“ der Strom bis dahin über drei verschiedene Zuleitungen von Stockach aus nach Steißlingen, kommt dieser nun gebündelt über eine etwa 10 Kilometer lange 20kV-Stromtrasse in der neuen Übergabestation im Gewerbegebiet „Vor Eichen II“ an, von wo aus das bestehende Ortsnetz von Steißlingen versorgt wird. Der Strom begleitet hierbei die A98 auf den Gemarkungen von Singen und Volkertshausen, passiert den Grenzverlauf des Naturschutzgebiets Weitenried und findet schließlich seinen Weg über die Seestraße sowie die L 223 ins Gewerbegebiet.
Nach mehreren Leistungserhöhungen und denen Herausforderungen für das Netz durch Elektromobilität aber auch regenerative Energien aus der anderen Seite wurde in den letzten Jahren immer klarer: Für ein zukunfts- und leistungsfähiges Stromnetz für Steißlingen, in welchem mehr Strom von erneuerbaren Energiequellen und flexiblere Strommengen für den Ladestrom transportiert werden kann, wird eine deutlich größere Stromanbindung an ein vorgelagertes Netz notwendig.
Dies konnte beim Netz der ED Netze gefunden werden. Der Knotenpunkt am Umspannwerk Beuren wird in den nächsten Jahren ebenfalls verstärkt und sichert somit eine langfristig stabile und erweiterbare Stromversorgung für Steißlingen. Am Umspannwerk wurden parallel zwei weitere Schaltfelder für die neue Anbindung ausgebaut. Die Netzkapazität konnte so insgesamt fast verdoppelt werden und liegt nun bei 10 MW. Die recht kurze Verbindung ist für beide Netzbetreiber von Vorteil, denn so bleiben die Netzverluste möglichst gering.
Quelle: Gemeindewerke Steißlingen
Autor:Presseinfo aus Singen |
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