Förderprogramm erst mal bis 2024
Land hilft bei der Stabilisierung von Ausbildungen mit
Singen. Nicht immer war die Entscheidung für einen Beruf oder einen Ausbildungsbetrieb die richtige, oder es ergeben sich Probleme nach dem Start. Manche Probleme lassen sich beheben, manche natürlich auch nicht. Um manche Ausbildungen zu retten, hat das Land Baden-Württemberg das Programm „Erfolgreich ausgebildet – Ausbildungsqualität sichern“ geschaffen, das auch in 2023/24 fortgesetzt wird, wie Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut noch zum Jahreswechsel bekannt gab.
Davon profitiert auch die Handwerkskammer Konstanz, die durch den Zuschuss zwei Ausbildungsbegleiter in ihrem Kammergebiet einsetzen kann, die als Mediatoren zwischen den Auszubildenden nicht nur schlichten, sondern auch gemeinsam nach neuen Lösungen suchen, weil manchmal ein anderer Ausbildungsbetrieb viele Probleme aus dem Weg räumen kann. Die Ausbildungsbegleiter werden auch präventiv tätig und sind bereits bei den Eingangsworkshops zum Start in die Ausbildung mit dabei, ein gutes Netzwerk funktioniert dabei aus der Erfahrung heraus wie ein Frühwarnsystem, wo sich Probleme andeuten.
Die Ausbildungsbegleiter sehen ihren Einsatz dabei als "Hilfe zur Selbsthilfe" für beide Seiten, also dass man auch über vieles Reden kann, um etwas zu verändern. Einer der häufigsten Gründe für Differenzen ist inzwischen zum Beispiel Unpünktlichkeit der Auszubildenden oder Fehlzeiten, hinter denen aber meist mehr stecke, so die Handwerkskammer. In vielen Fällen seien es einfach unterschiedliche Erwartungshaltungen, die kommuniziert werden müssten.
Junge Menschen, die eine Ausbildung beginnen, können das "Klima" eines Unternehmens freilich am besten bei einem Praktikum vorab "testen". Und falls es erst danach Probleme gibt, dann stehen Hilfsangebote zur Verfürgung durch die Berater der Handwerkskammer. (of).
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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