Pflege/FSJ
Ein Jahr voller Erfolg und Wachstum – Erfahrungsbericht Elif Gencoglu

Im Team etwas für die Gesellschaft tun und dabei gemeinsam wachsen ist eines der Ziele eines FSJ. | Foto:  Rawpixel.com - stock.adobe.com
  • Im Team etwas für die Gesellschaft tun und dabei gemeinsam wachsen ist eines der Ziele eines FSJ.
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Elif Cencoglu absolvierte ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Caritasverband. Ihr Erfahrungsbericht soll unter anderem zeigen, welche Aufgaben und Tätigkeiten sie während ihres FSJ absolviert hat und wie die Entscheidung dazu geholfen hat, ihre berufliche Perspektive zu finden.

Die Anfänge

Als ich mich Ende Dezember 2022 dazu entschieden habe, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren, wusste ich noch nicht genau, was auf mich zukommen würde. Mir war dennoch bewusst, dass ich mich auf eine herausfordernde und vielfältige Zeit einließ. Ich hätte niemals gedacht, dass die Entscheidung mein Leben auf positive Weise beeinflussen würde. Ich habe mich deshalb für ein FSJ entschieden, da ich etwas Neues im Leben ausprobieren wollte und meine allgemeine Fachhochschulreife anerkennen lassen wollte.
Bevor ein neues Kapitel in meinem Leben begann, durfte ich am 13. Januar 2023 im Kinder- & Jugendbüro in Wellendingen an der Grundschule zur Orientierung für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Einrichtung hospitieren. Von diesem Tag an wusste ich nun, dass ich dort ab September 2023 ein ganzes Jahr verbringen würde.

Der erste Arbeitstag

Mein erster Arbeitstag am 01. September 2023 im Kinder- & Jugendbüro war sehr von Aufregung und Neugier geprägt, aber dennoch auch von Unsicherheit. Ich wurde von meiner Anleitung, meinen Arbeitskolleginnen und meinem Arbeitskollegen herzlichst begrüßt und spürte sofort, dass ich an einem Ort war, der meine Zukunft positiv bereichern würde. Meine Aufgaben an diesem Tag waren, die Kinder am Sporttag zu betreuen und Arbeitskollegen bei der Durchführung geplanter Aktivitäten zu unterstützen.

Die Arbeitsschwerpunkte

Meine Arbeitsschwerpunkte sind die Verlässliche Grundschule, die Offene Jugendarbeit, die Unterrichtsbegleitung, die Ferienbetreuung, die Hausaufgabenbetreuung und verschiedene Gruppenangebote.
Weitere Pflichten zur Anerkennung meines FSJ sind das regelmäßige Teilnehmen an Bildungstagen und Seminarwochen. Jeder Bildungstag und jede Seminarwoche bringt ein neues Thema mit sich, um persönliche Fähigkeiten weiterzuentwickeln. In der ersten Seminarwoche ging es viel um das gegenseitige Kennenlernen und gemeinsame Spaßhaben. Hier waren wir im Impulshaus in Engen und hatten abwechslungsreiche Programmpunkte wie eine Fackelwanderung, eine 50-Minuten-Wette, City-Bound in Konstanz oder auch ein tolles Projekt namens "Anders Normal", bei dem wir das Zentrum für Psychiatrie in Reichenau besucht haben. Dort wurden wir über verschiedene Sucht- und psychische Erkrankungen und deren Therapiemöglichkeiten aufgeklärt.

Die Seminarwochen

Bei meiner zweiten Seminarwoche ging es überwiegend um die Überwindung eigener Grenzen, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Wir hatten viele verschiedene Programmpunkte wie Raufen nach Regeln, den Hochseilgarten in Sigmaringen besuchen, ein kreatives Abendprogramm oder auch viele gemeinsame Spiele spielen. Genau so vielseitig sind aber auch Bildungstage. In einem meiner Bildungstage ging es um "Fire of Circus", dabei durften wir unter Anleitung eines Experten wie im Zirkus mit Feuer experimentieren. Wir durften unsere Handflächen, Fingerspitzen oder auch die Zunge anzünden, was mir sehr viel Spaß und Freude bereitet hat.

Die Herausforderungen und persönliches Wachstum

Eine meiner größten Herausforderungen während meines FSJ war es, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Einige der Kinder benötigen mehr Unterstützung bei den Hausaufgaben, andere wiederum haben jemanden gesucht, mit dem sie spielen konnten. Dies erforderte viel Geduld und Einfühlungsvermögen, um jedem Kind die Aufmerksamkeit und Unterstützung zu geben, die es benötigt.
Das FSJ hat nicht nur dazu beigetragen, viele pädagogische Informationen und Erfahrungen zu sammeln, sondern hat mir auch persönliches Wachstum ermöglicht. Ich habe gelernt, flexibel zu sein, Probleme kreativ zu lösen und Verantwortung zu übernehmen. Zudem habe ich eine tiefe Wertschätzung für die Arbeit der Pädagogen und Pädagoginnen entwickelt und erkannt, wie wichtig es ist, Kinder in ihrer Arbeit zu entwickeln und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Das FSJ hat mir auch dabei geholfen, meine berufliche Perspektive zu finden, und so werde ich ab September 2024 eine Ausbildung zur Erzieherin im Kinderzentrum Wellendingen beginnen.

Autor:

Juleda Kadrija aus Singen

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