Wochenschau vom 6. bis 13. Juli 2022
Die Bahn-Unterführung von der Romeiasstraße zur Güterstraße in Singen ist eines der großen Nadelöhre im Stadtstraßennetz. Nun ließe sich die Situation optisch aufwerten. Im Gemeinderat wurde nun über ein Projekt entschieden, das der Konstanzer Künstler Bert Binnig entwickelt hat. Vier Gegenstimmen gab es auch wegen der veranschlagten Kosten von 600.000 Euro. Die Mehrheit des Rates war der Meinung, dass erst nächstes Jahr entschieden werden soll, wenn klar ist, dass man sich das auch leisten könnte.
Die Hindu-Gemeinde Singen-Hegau feierte ihren ersten Jahrestag für den neuen Tempel, der am Waldfriedhof erbaut wurde. Eigentlich wurde dabei sogar zehn Tage lang mit täglichen Veranstaltungen gefeiert. Der Höhepunkt war freilich am Samstag ein „Chariot-Festival“ bei dem riesengroßer Altar der Gottfigur Ganesha um das Gebäude geführt wurde, was einige Stunden in Anspruch nahm. Mehrere Hundert Hindi waren dafür in Singen zusammengeströmt und boten ein phantastisch farbiges Bild mit dem bewegten religiösen Zeremoniell.
Der Lions-Club Radolfzell-Singen feierte turnusmäßig den Präsidentenwechsel. Der scheidende Präsident, Michael Sommer sah das Jahr erneut entscheidend von Corona geprägt. Das Erwirtschaften von Spendengeldern auf dem Christkindlemarkt fiel aus. In großer Solidarität ergänzten die Lionsmitglieder ihre persönlichen Spenden. So gingen unter anderem Spenden an das Haus am Mühlebach für die betreuten Kinder und einer Grillstation, das Schülerforschungszentrum, die Fachstelle Sucht, die Hochwasserhilfe sowie die Stiftung Lesen. Mit viel Applaus wurde anschließend Jürgen Gabele als Präsidentin sein Amt eingesetzt. Die Ziele seiner Präsidentschaft: „Mit großem Respekt, Altbewährtes bewahren und mit Mut und Begeisterung Neues zulassen und fördern“. Dazu gehören auch die Besichtigungen von Firmen mit hochaktuellen Zukunftsprogrammen.
Der Förderverein Museum und Stadtgeschichte Radolfzell konnte am Dienstag dem Stadtmuseum ein besonders interessantes Objekt: eine historische Radolfzeller Wallfahrtsmünze, die OB Simon Gröger und Münsterpfarrer Heinz Vogel entgegennahmen. Wallfahrtsmünzen wurden in Radolfzell als gesegnete Erinnerungsmedaillen an die Teilnahme einer Wallfahrt zu Ehren der Heiligen Hausherren hergestellt und zeugen von der Bedeutung der Stadt als eines der wichtigsten Wallfahrtszentren des Bodenseeraums. Der exakte Herstellungszeitraum der Münze ist aktuell leider noch nicht bekannt.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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