Die Halbzeit machen die Lions Radolfzell-Singen
Zufrieden mit dem Verlauf
Singen. Es ist die Halbzeit für die diesjährige Singener Vesperkirche und traditionell verantwortet diesen Tag der Lions Club Singen-Radolfzell. Gleichzeitig bietet sie einen Anlass, auf den bisherigen Verlauf der siebten Vesperkirche zurückzublicken.
Bernhard Knobelspieß ist pensionierter Pfarrer und Mitbegründer der Vesperkirche. Er zieht eine gute Bilanz seit dem Auftakt am 14. Januar: "Wir sind wieder voll und ganz zufrieden. Es ist immer ganz gut besucht und es gehen nahezu 300 Essen pro Tag raus." Täglich können sich die OrganisatorInnen auf 40 bis 50 HelferInnen verlassen, die von der Bewirtung bis zum Spülen des Geschirrs mit anpacken. Sie stammen von teilnehmenden Schulkassen, Firmen, deren Azubis, Vereinen, kommen von den Kirchen, der Caritas oder als Einzelpersonen, um etwa beizutragen.
Ein Highlight im Lions-Jahr
Am Halbzeitsamstag sorgt der Lions Club Singen-Radolfzell schon von Beginn an für tatkräftige Unterstützung und finanzieren beispielsweise auch das Essen dieses Tages. Der Club übernimmt auch die "Anschubfinanzierung" und einen Organisationsanteil im Hintergrund. "Die Vesperkirche ist ein bisschen mein Kind", sagt dazu der letztjährige Lionspräsident Jürgen Gabele. Für ihn wie auch für den aktuellen Lions Präsidenten Thomas Kleinstück gehört diese Aktion zu den Highlights im Lions-Jahr. Das liegt etwa an der gemeinschaftlichen Atmosphäre in der Lutherkirche. Kleinstück ergänzt für die Lions: "Wir wollen nahbar sein." Gerade Projekte wie die Vesperkirche geben hier eine Gelegenheit direkt zwischenmenschlich zu wirken. Für die Mitglieder sei es motivierend zu spüren, dass ihr Einsatz bei den Menschen ankommt.
Auch die beiden ziehen eine positive Bilanz. Die Samstage der Vesperkirche seien meist weniger besucht, aber in diesem Jahr sei es gut voll gewesen. Die meisten Plätze waren laut Thomas Kleinstück mehrfach besetzt.
Von Beginn an wurde die Vesperkirche auch in Kooperation mit der Singener Tafel umgesetzt. Das Bezahlsystem, welches dem Tafelmotto "Jeder gibt, was er kann" entspricht, trägt dazu seinen Teil bei. Dass bei der Vesperkirche Gäste von der Tafel und aus anderen Kontexten zu fast gleichen Teilen kommen, ist für deren ersten Vorstand der Singener Tafel Udo Engelhardt ein großer Erfolg. Im Vergleich zum Tafelrestaurant biete die Vesperkirche zudem mehr Platz, sodass mehr Tafelgäste täglich kommen können.
Udo Engelhardt kündigte an, dass den diesjährigen Abschlussgottesdienst am 28. Januar Menschen mit wenig Geld mitgestalten, um so sichtbar zu werden.
Die Vesperkirche in der Singener Lutherkirche ist noch bis Sonntag, 28. Januar, täglich zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr geöffnet.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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